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Outgoings back at uni.li: Tokyo

Für ihr Austauschsemester hat sich die Schweizerin Isabella Furrer, Studentin im Masterstudiengang Architecture, die Partneruniversität Tokyo Geijutsu Daigaku in Japan ausgesucht. Nach ihrer Rückkehr teilt sie ihre Erfahrungen mit Kultur, Sprache und Studium und gibt Tipps für andere Austausch Studierende.

Für ihr Austauschsemester hat sich die Schweizerin Isabella Furrer, Studentin im Masterstudiengang Architecture, die Partneruniversität Tokyo Geijutsu Daigaku in Japan ausgesucht. Nach ihrer Rückkehr teilt sie ihre Erfahrungen mit Kultur, Sprache und Studium und gibt Tipps für andere Austausch Studierende.


Warum hast Du Dir dieses Land und diese Universität für Deinen Auslandsaufenthalt ausgesucht? Was war die Unterrichtssprache?

Mir war bereits zu Beginn des Studiums in Liechtenstein klar, dass ich nach Japan will. Der Grund dafür ist, dass ich mich schon während des Bachelorstudiums für einige japanische Architekten und deren Sinn für Räumlichkeiten begeistern konnte. Ausserdem habe ich bereits vor dem Studium einen zweimonatigen Sprachaufenthalt in Tokyo gemacht. Die Unterrichtssprache war eigentlich japanisch, daher muss man sich selbst durchfragen und hoffen, dass man nette Mitstudenten haben, die ein wenig Englisch sprechen. 


Wie hast Du Dich auf Dein Austauschsemester vorbereitet? Wie hat Dir das Team des International Office dabei geholfen?

Ich habe weiterhin Sprachkurse besucht und versucht, mich möglichst durch Bücher, Internet und einige Freunde aus Japan über das Land zu informieren. Das International Office hat mir besonders mit dem Kontakt zur Schule geholfen. Sämtlicher Emailkontakt lief über das Büro ab. Ausserdem hat das International Office auch die Bewerbungen weitergeleitet und war jederzeit für Fragen offen.


Besprechung im Lab


Auf was hast Du Dich am meisten gefreut? Was war die grösste Herausforderung?

Am meisten habe ich mich auf die Erfahrung gefreut, in einem Land mit einer so anderen Kultur zu studieren. Die grösste Herausforderung war auf jeden Fall die Sprache. Nicht alle Lehrenden und auch wenige Studierende können Englisch. Daher kann es sehr schwer sein, mit den einheimischen Studierenden in Kontakt zu kommen oder auch dem Unterricht zu folgen.


Wie hat Dich die Partneruniversität aufgenommen und während Deines Studiums begleitet?

Ich hatte den Eindruck, dass es sehr vom jeweiligen Studio abhängt, wie gut man integriert ist. Ich persönlich hatte wirklich Glück und eine sehr nette Klasse und einen guten Dozenten, die sich sehr bemüht haben, mich überall hin mitzunehmen. 
Allerdings gibt es sonst wenige Informationen für Auslandsstudierende und man muss wirklich Eigeninitiative zeigen, wenn man zum Beispiel noch einen Sprachkurs machen möchte oder interessiert daran ist, was andere Studios für Projekte bearbeiten. Daher haben es sich vor allem andere Austauschstudierende zur Aufgabe gemacht, neue Leute einzuweisen. Aufgrund der Sprachprobleme arbeiten die Auslandsstudierende meistens auch nicht an Projekten mit. Stattdessen kann man sich selbst ein Projekt erarbeiten.


Ausflug ins Minka-Museum


Was hat Dir am besten gefallen? Was nimmst Du für Dein Studium, für Dich persönlich aus dieser Zeit mit?

Gefallen hat mir natürlich das Land, aber auch die Zeit an der Universität war eine unglaublich eindrückliche Erfahrung. Besonders in meinem Studio und von meinem Dozenten konnte ich wirklich viele neue Aspekte der Architektur kennen lernen. Man nimmt sich unglaublich viel Zeit für den Bereich „Research“ und ich fand die Arbeitsweise unglaublich bedacht. Das ist auf jeden Fall etwas, das ich weiterhin versuchen werde, beizubehalten. 


Welche Empfehlung würdest Du uni.li-Studierenden geben, die ebenfalls ein Austauschsemester in Japan planen?

Ich würde auf jeden Fall empfehlen, sich bereits im Vorfeld gut über Japan zu informieren, damit man nicht nur ein einseitiges Bild von dem Land hat. Ausserdem empfiehlt es sich, bereits vorher ein wenig die Sprache zu lernen. Einige der Austauschstudierenden, die gar kein Japanisch konnten, waren mit der Zeit etwas frustriert. Jene, welche die Sprache zumindest verstehen konnten oder auch nur ein paar Floskeln kannten, konnten viel leichter Kontakte knüpfen. Die Studierenden sind viel offener, wenn man ihnen mit der Sprache zumindest ein wenig entgegen kommen kann, weil sich viele einfach nicht trauen, Englisch zu sprechen.



STECKBRIEF Isabella Furrer
  • Herkunftsland: Schweiz
  • Wohnort in der Region: Lenzerheide
  • uni.li Studiengang: Master Architektur
  • Semester: 3

Austauschsemester
  • Land: Japan
  • Gewählte Partneruniversität: Tokyo Geijutsu Daigaku
  • Anzahl Semester: 1
  • Wohnform: Sharehouse