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Standpunkt

Aafach macha!

Wie der Hoi-Laden Flügel bekam. Gründerin Cornelia Wolf über den Glauben an die eigene Geschäftsidee.

von Cornelia Wolf

«Es gibt mehr Menschen, die zu früh aufgeben, als solche, die scheitern.» Diese Worte von Henry Ford kommen mir oft in den Sinn. Ob Bäuerin, Café-Besitzerin, Schiffsstewardess oder Walbeobachterin – schon immer hatte ich zahlreiche berufliche Träume. Viele Ideen blieben auf dem Boden, andere lernten fliegen – so wie der Hoi-Laden in Vaduz.

Mit Herzblut

Gemeinsam mit Florian und Sanel Batliner gründete ich diese Souvenir Boutique, in der wir authentische und modern interpretierte Geschenke und Accessoires mit Bezug zu Liechtenstein entwickeln und verkaufen. Woher die vielzähligen Produktideen stammen? Die Inspiration kommt ganz klar aus meiner Liebe zur Heimat, dem hiesigen Leben und meiner Leidenschaft für Gestaltung, Mode und Kunst. Es sind gerade die Geschichten hinter den Produkten, ihre Herstellung und ihre Materialien, die uns und unsere Kundschaft begeistern. Und genau dieses Herzblut macht unser Geschäft aus.

Und Mumm

Sich als Jungunternehmerin mit einer neuen Idee am Markt zu behaupten, ist nicht einfach. Es braucht Mumm, um etwas Neues zu wagen. Selbst der beste Businessplan wird einen nicht vor den Höhen und Tiefen der Selbstständigkeit bewahren. Mut, Vertrauen, ein gutes Bauchgefühl und klare Zahlen helfen in solchen Situationen. Ein gutes Team und ein ermutigendes Umfeld sind jedoch die wichtigsten Stützen. So ist der Sturz auf den Boden der Tatsachen nicht so hart, wenn es gerade mal nicht läuft wie geplant.

Scheitern als Teil des Erfolgs

«Und wenn meine Geschäftsidee am Ende doch nicht funktioniert?», mag sich der ein oder andere fragen. Ich bin überzeugt, dass das Scheitern ein wesentlicher Teil des Erfolgs ist. Drum mein Tipp: verliert das Ziel nicht aus den Augen, verzettelt euch nicht zu sehr, gesteht Fehler ein, und wenn nötig, macht eine Kehrtwende. Die Kunst ist es, immer wieder anzufangen und an seine Ideen zu glauben.

Aafach macha!

*Dieser Artikel erschien ursprünglich in der November 2015 Ausgabe des Wissensmagazins Denkraum.