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Steuerforum Liechtenstein 2015: Besteuerung liechtensteinischer Investmentfonds in Liechtenstein, Deutschland, Österreich und der Schweiz

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Forum

Referenten

Lutz Boxberger, RA, StB
Bernhard Büchel, WP
Mag. David Gamper
MMag. Dr. Ernst Marschner, LL.M.
Dr. Helene Rebholz, LL.M.
Dr. Uwe Hans Steininger, RA, StB
Prof. Dr. Martin Wenz
Jason Zücker

Termin

26.03.2015 12:30 - 18:30

Inhalt

Der Finanzplatz und der Steuerstandort Liechtenstein durchlaufen seit Jahren eine Phase grundlegender Veränderungen in einem europ. und globalen Umfeld. Ein zentrales Thema in diesem hochdynamischen Umfeld sind die regulatorischen Entwicklungen im Bereich der Investmentfonds innerhalb der EU und des EWR. Mit der Umsetzung der beiden EU-Richtlinien UCITS-IV und AIFM in Liechtenstein wurde das Gesetz über Investmentunternehmen (IUG) zur Ausgestaltung liechtensteinischer Investmentfonds durch das Gesetz über bestimmte Organismen für gemeinsame Anlagen in Wertpapieren (UCITSG) sowie das Gesetz über die Verwalter alternat. Investmentfonds (AIFMG) weitgehend ersetzt und umfassend ergänzt.

Das UCITSG regelt die Genehmigung, Aufsicht und Anlagetätigkeit von OGAW, die in Liechtenstein gegründet oder der Öffentlichkeit in oder von Liechtenstein aus angeboten werden sowie ihrer Verwaltungsgesellschaften. Das AIFMG reguliert die Verwalter alternat. Investmentfonds (AIFM), die das Portfolio- und Risikomanagement für diese Fonds (AIF) betreiben und nicht bereits im UCITSG geregelt sind. So wurden neben dem EU-Pass für solche Investmentfonds sowie deren Verwalter auch besondere Pflichten, wie die Anzeigepflicht und die Einholung einer Lizenz der FMA für AIFM eingeführt. Zudem lässt das AIFMG in Liechtenstein neben den bereits im UCITSG geregelten Fondsstrukturen die Rechtsform der Anlage-Kommanditgesellschaft, bei der lediglich ein Partner unbeschränkt haftet, sowie die Anlage-Kommanditärengesellschaft, die keine unbeschränkt haftenden Partner kennt, zu. Ein bes. Potential für Liechtenstein liegt auch in der Möglichkeit, ausländische Investmentfonds zu redomizilieren.

Von bes. Bedeutung für die Entwicklung des Fondstandorts Liechtenstein ist die nat. und internat. Besteuerung der verschiedenen liechtensteinischen Investmentfondstypen mit in- und ausländischen Vermögenswerten und Investoren in Liechtenstein, Deutschland, Österreich und der Schweiz: 4-Länder-Ansatz. Insoweit ist einerseits die aktuelle Klarstellung der Verwaltungspraxis zu beachten: Die liechtensteinische Steuerverwaltung hat im Anschluss an die Änderung von Art. 47 Abs. 3 Bst. l SteG durch das Gesetz vom 04.09.2014 über die Abänderung des Steuergesetzes am 12.02.2015 ein Merkblatt zur Besteuerung von Fondsanteilen, welche durch jur. Personen gehalten werden, veröffentlicht, das bereits ab dem Steuerjahr 2014 anwendbar ist. Andererseits sind die aktuellen Entwicklungen in der Besteuerung von Investmentfonds in Deutschland iRd Investmentsteuergesetzes, in Österreich iRd Ausweitung der beschränkten Steuerpflicht auf Zinsen und in der Schweiz iRd Verrechnungssteuerreform zu beachten.

Dementsprechend geht das Steuerforum zunächst auf die Chancen und Herausforderungen des Fondsstandorts Liechtenstein sowie auf die nat. und europ. Anforderungen an die Ausgestaltung, Regulierung und Governance der verschiedenen liechtensteinischen Investmentfondstypen nach dem UCITSG, AIFMG und IUG ein:

  • Aktuelle Entwicklung des Fondsstandorts Liechtenstein
  • Rechtliche Ausgestaltung liechtensteinischer Investmentfonds
  • Regulierung und Governance liechtensteinischer Investmentfonds
  • Besonderheiten liechtensteinischer Private Label Funds

Darüber hinaus wird insbes. auf die nat. und internat. Besteuerung der verschiedenen liechtensteinischen Investmentfondstypen mit in- und ausländischen Vermögenswerten und Investoren in Liechtenstein, Deutschland, Österreich und der Schweiz eingegangen:

  • Besteuerungskonzept und Qualifikation liechtensteinischer Investmentfonds
  • Ertragsbesteuerung des Investmentfonds in Liechtenstein
  • Vermögens-, Erwerbs-, Einkommens-, Ertrags-, Gewinn- und Körperschaftsbesteuerung der Anteilsinhaber in FL, AT, CH, DE
  • Abkommensberechtigung des Investmentfonds und der Anteilsinhaber
  • Reportinganforderungen
  • Anwendung des Automatischen Informationsaustauschs (AIA)

Zielgruppe

MitarbeiterInnen von Unternehmen und Konzernen, Banken, Versicherungen und weiteren Finanzdienstleistern sowie der Steuerverwaltung, Fondsmanager, Rechtsanwälte, Steuerberater, Treuhänder, Vermögensverwalter und Wirtschaftsprüfer

Information

Caroline Lindner
Prof. Dr. Martin Wenz

Preis

CHF 490.- pro Person einschliesslich Tagungsunterlagen, Pausenerfrischungen und Apéro

Anmeldeschluss

25.03.2015

 

Es gelten die Allgemeinen Geschäftsbedingungen, welche durch eine Anmeldung verbindlich vereinbart werden.
In den AGB sind u.a. Details zu Rücktrittsrecht/Stornierung und Abbruch sowie Ersatzteilnehmende geregelt.