Zirkuläre Bausysteme: Segmentierte Konstruktionsansätze à la Philibert de L'Orme am Beispiel der Caserne Rochambeau

zurück zur Übersicht

Projektart und Laufzeit

Dissertation, seit September 2023

Koordinator

Liechtenstein School of Architecture

Forschungsschwerpunkt

Nachhaltiges Planen und Bauen

Beschreibung

Die segmentierte Bauweise, wie sie bereits im 16. Jahrhundert von Philibert de L'Orme entwickelt wurde, lässt sich als frühes Beispiel eines zirkulären Bauverständnisses interpretieren. Durch modulare, zerlegbare Konstruktionseinheiten ermöglichte de L'Orme nicht nur einen effizienten Materialeinsatz, sondern auch die Wiederverwendbarkeit einzelner Bauteile - ein Prinzip, das im Kontext heutiger Nachhaltigkeitsdiskussionen neue Relevanz gewinnt. Die Caserne Rochambeau bietet ein Beispiel für die Weiterentwicklung solcher Prinzipien im 20. Jahrhundert. Die hier eingesetzten Bohlenkonstruktionen zeigen, wie sich historische Strategien der Ressourcenschonung und Wiederverwendbarkeit in die moderne Ingenieurbaukultur übertragen lassen. Diese Untersuchung fragt, inwiefern sich die segmentierte Konstruktionslogik de L'Ormes in der strukturellen und gestalterischen Ausformung der Caserne Rochambeau wiederfindet - und welche Potenziale daraus für heutige zirkuläre Bauansätze ableitbar sind. Darüber hinaus untersucht die Forschung weitere bestehende Dachstrukturen à petit bois und zieht vergleichende Schlüsse zur Entwicklung der Bohlenkonstruktion.

Projektführende Einrichtung

  • Built Heritage & Upcycling