Projektart und Laufzeit
Dissertation, September 2017 bis November 2021 (abgeschlossen)Koordinator
Institut für Architektur und RaumentwicklungForschungsschwerpunkt
Nachhaltiges Planen und BauenForschungsgebiet/e
Architektur und TheorieBeschreibung
Die Vorherrschaft eines generischen Individualismus hat im heutigen globalisierten Umfeld zu sich wiederholenden architektonischen und städtebaulichen Designs geführt, welche stark auf Vergänglichkeit und weniger auf nachhaltige Wirkung basieren. Städte sind daher zunehmen von den von Marc Augé beschriebenen "Nicht-Orten" geprägt.. Trotz Kurzlebigkeit und dem Gefühl von Zerstreuung bleibt dennoch das starke Bedürfnis des Menschen nach Zugehörigkeit und Identifikation bestehen. Vor diesem Hintergrund stellt sich die folgende Frage: Wie können wir uns in Städten zurechtfinden, die von ständigem Wandel und temporären Verpflichtungen, sowie dem Anstieg serienmäßig produzierter, standardisierter "Nicht-Orte" geprägt ist? Mittels einer empirischen Studie sucht das Forschungsprojekt nach Antworten auf diese Frage. Die Arbeit untersucht alternative Herangehensweisen in Bezug auf die Vorherrschaft des generischen Individualismus zeigt stärker situationsbezogenen Design-Ansätze auf, die auf der Interaktion zwischen Bewohnern und ihrer Umgebung basieren.Die Studie nutzt qualitative empirische Forschungsmethoden, wie Interviews und ethnographische Forschung, um bereits bestehende Design-Praktiken zu erfassen, denen es gelingt heutige Stadt zu "ent-standardisieren" und somit der Generic City entgegenzuwirken. Ziel der Arbeit ist es, innovativere Design-Ansätze im städtischen Umfeld zu erforschen und räumliche Möglichkeiten gemeinsam handelnder lokaler Gemeinschaften zu prüfen. Die Arbeit erarbeitet ein Portfolio relevanter Praktiken und legt die theoretischen Grundlagen für zukünftige Recherchen im Feld der Architektur- und Designforschung.
Schlagworte
Nicht-Orte, Generic City, Ortsgefühl, heterotopischer Raum, Gemeinschaft