Identität bauen - Identitätskonstruktion durch Raumproduktion am Beispiel der Konzeptionsphase zur Schweizer Expo2027

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Projektart und Laufzeit

Dissertation, September 2014 bis Oktober 2018 (abgeschlossen)

Koordinator

Institut für Architektur und Raumentwicklung

Forschungsschwerpunkt

Nachhaltiges Planen und Bauen

Forschungsgebiet/e

Architektur und Theorie

Beschreibung

Aufgrund einer weltweit zu beobachtenden Homogenisierung in der Architektursprache gleichen sich neugebaute Architekturen immer stärker aneinander an. Gegenbewegungen wie etwa der kritische Regionalismus formulieren seit längerem den Wunsch nach räumlicher Differenzierung und nach Ausprägung individueller Baukulturen. Die Begriffe Heimat, Zugehörigkeit und Identität werden verstärkt thematisiert. So auch zu Welt- und Landesausstellungen wie etwa der IBA, der EXPO oder der Architekturbiennale. Während dieser mehrmonatigen Ausstellungen wird Architektur bewusst eingesetzt, um ein Thema, ein Image oder eine Geisteshaltung zu vermitteln und um sich mit den eigenen Identitäten auseinander zu setzen. Architektur beschränkt sich hierbei nicht nur auf die physische, sondern umfasst ebenfalls die soziale und mentale Raumproduktion. Dies soll durch diese Arbeit näher beleuchtet werden.

Anhand einer Prozessbegleitung des Konzeptwettbewerbs der für die Ostschweiz geplanten Expo 2027 und der Auseinandersetzung mit den prozessbeteiligten Planer der Expo.02 und der Expo2027 wird in dieser Dissertation untersucht, in welcher Form physische, soziale und mentale Raumproduktion im Kontext einer Landesausstellung zur Identitätskonstruktion beiträgt.

Die Dissertation entsteht im Rahmen des Doktoratsstudiums an der Universität Liechtenstein am Kompetenzzentrum Architektur und Visuelle Kultur bei Professor Peter A. Staub.

Liechtensteinbezug

Die kommende Schweizer Landesausstellung Expo2027 wird von den drei Ostschweizer Kantonen Thurgau, St. Gallen und Appenzell Ausserrhoden ausgetragen. Ziel es ist, über die Landesgrenzen hinaus zu wirken und somit den nördlichen Bodenseeraum in Bayern und Baden Württemberg sowie das östliche Alpen-Rheintal in Vorarlberg und Liechtenstein einzubeziehen. Die Erkenntnisse, wie physische, soziale und mentale Raumproduktion zur Identitätskonstruktion im Kontext der Expo2027 beiträgt, können somit auch für Liechtenstein einen wertvollen Beitrag leisten.

Schlagworte

Architekturvermittlung, Schweizer Landesausstellung, Identitätskonstruktion, Raumproduktion

Publikationen

  • Kaps, V. (2015). Expo2027. Bauwelt 39.2015, S. 8-11.

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  • Kaps, V. (2015). Über die Aneignung von Raum. In USM U. Schärer Söhne GmbH (Hg.) (Ed.), Personalities. Ostfildern: Hantje Cantz Verlag.

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  • Kaps, V. (2017). Lebensstil Kalkbreite: Gebaute Nachhaltigkeit als identitätsstiftendes Merkmal am Beispiel des Wohn- und Gewerbebaus Kalkbreite in Zürich. Paper presented at the Regenerative Räume. Leitbilder und Praktiken nachhaltiger Raumentwicklung, München.

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  • Kaps, V. (2014). Baukulturelle Instrumente zur Förderung der Kreativwirtschaft am Beispiel der Europäischen Initiative Kulturhauptstadt. Paper presented at the Dokonara 2014, Stein Egerta, Schaan und Universität Liechtenstein.

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