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Architektur & Käse

Bildrechte: Gruppenfoto & Gewinnerbild Lion Maul: Land Vorarlberg, A. Serra; alle restlichen Bilder: Wolfgang Schwarzmann
«Mach (K)ein Käse» – Geladener Studierendenwettbewerb

Die Vorarlberger Holzbaukunst und die Firma Alma Käse haben gemeinsam mit dem wissenschaftlichen Mitarbeiter und Doktoranden Wolfgang Schwarzmann der Universität Liechtenstein zu einem besonderen Studierendenwettbewerb auf der Alpe Steris in Vorarlberg eingeladen.

Aufgabe war der Entwurf eines modularen Holzhäuschens, das auf Vorarlbergs Alpen zum Verkauf der Milchprodukte eingesetzt werden kann. Wetterfest, gut sichtbar, selbsterklärend und architektonisch ansprechend soll es sein und möglichst von den «Älplern» selbst zusammengebaut werden können.

Wolfgang Schwarzmann stellte den Studierenden dabei folgende Fragen:

«Wie kann Architektur in einem so sensiblen Raum wie dem der Alp-Wirtschaft funktionelle und
dennoch ansprechende Lösungen schaffen?
- Wie können regional hergestellte Produkte unkompliziert einen Absatz finden?
- Was für Materialien und Konstruktionsprinzipien entsprechen unserer Region und wer verfügt über das dazu notwendige Handwerk / Knowhow?
 
Als erster, architektonischer Aufschlag möchte dieser Wettbewerb aufzeigen was für Lösungen abseits von Baumarkt-Hütten und 'Snack-Automaten' aus Zeiten der Corona-Pandemie möglich sind. Unsere Region produziert bereits spitzen Produkte … dementsprechend müssen auch die Verkaufsmöglichkeiten eine Aufwertung erfahren.»

 

Die Jury bestand aus dem Vorarlberger Landesrat Christian Gantner, Holzbaukunst Vorarlberg Geschäftsführer Matthias Ammann, der Gastgeberin Andrea Schwarzmann, Josef Türtscher dem Obmann des Vorarlberger Alpwirtschaftvereins sowie den zwei Vorarlberger Architektinnen Julia Kick und Nina Beck (Alumna der Universität Liechtenstein), Sarah Beck, Produktdesignerin sowie der ehemaligen Älplerin und Alma Mitarbeiterin Nicole Steurer, bewertet und anschließend gekürt.

Als Sieger ging aus dem Wettbewerb das Projekt von Lion Maul hervor, der ein 25kg Rad Alpkäse nun sein Eigen nennen darf. Auf dem 2. Platz landete die Einreichung von Samuel Kühne gefolgt von den Vorschlägen der beiden Drittplatzierten Franz-Felix Juen und Pia Dablander. Die Preisverleihung fand am 26. August 2022 auf der Alpe Steris in Voarlberg statt. 

„Mein Dank gilt den Alpverantwortlichen und Alpbewirtschaftern sowie insbesondere der Alma und der Holzbaukunst Vorarlberg mit der Universität Liechtenstein, welche durch die Entwicklung zukunftsweisender Vermarktungsmöglichkeiten für die hochwertigen Alpprodukte sich als innovative Alppartner auszeichnen“, so der Vorarlberger Landesrat Christian Gantner.