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Auf der Shortlist für den EU Mies van der Rohe Award

Der Entwurfsdozent Erich Strolz des Instituts für Architektur und Raumentwicklung der Universität Liechtenstein ist einer von 40 Architekten, die auf der Shortlist des European Union Prize for Contemporary Architecture – Mies van der Rohe Award 2019 stehen.

Der European Union Prize for Contemporary Architecture, bis 1998 Mies van der Rohe Award for European Architecture, ist ein Architekturpreis, der 1987 von der Europäischen Kommission, dem europäischen Parlament und der Stiftung Mies van der Rohe - Barcelona ins Leben gerufen wurde. Er ist nach dem Architekten Ludwig Mies van der Rohe benannt und wird alle zwei Jahre vergeben. Der Preis ist mit 60.000 Euro dotiert und gilt als der renommierteste europäische Architekturpreis.

Die siebenköpfige Jury – Dorte Mandrup, George Arbid, Angelika Fitz, Ștefan Ghenciulescu, Kamiel Klaasse, María Langarita and Frank McDonald – hat 40 Arbeiten ausgewählt, die die Möglichkeiten und Trends der heutigen Architektur im europäischen Raum aufzeigen. Die fünf Finalisten werden am 13. Februar bekannt gegeben, die Preisverleihung findet am 7. Mai im Mies van der Rohe Pavilion in Barcelona statt.

Haus der Musik, Innsbruck
Das «Haus der Musik» in Innsbruck von Entwurfsdozent Erich Strolz mit Dietrich Untertrifaller Architekten (Arbeitsgemeinschaft) hat es auf die Shortlist des EU Mies Award 2019 geschafft. Es vereint Aufführungsstätten mit dem Lehr-, Forschungs- und Arbeitsbetrieb zahlreicher der Musik verpflichteten Institutionen. Damit ist es ganzjährig von Leben erfüllt. An zentraler städtebaulicher Nahtstelle entsteht so ein öffentlicher Ort, der über sein Programm hinaus auch zu den benachbarten historischen Kulturbauten neue Zugänge eröffnet.
Das Zusammenspiel der die vielschichtige und innerhalb der Institutionen synergetischen Nutzung andeutenden, mehrschichtigen Fassade und der lapidaren – aber raumplastisch umso wirkmächtigeren – Bauskulptur bringt die Vielfalt und die Zugänglichkeit des Hauses auf eine selbstverständliche und selbsterklärende Weise zum Ausdruck. Auf subtile Art bildet sich die so geschaffene Innenwelt an der Gebäudehülle ab und holt gleichzeitig die Stadt und die Menschen zu sich herein. Als Ort der künstlerischen Arbeit und des Austausches stellt es Räume bereit, die Anlass zu ständiger und auch überraschender Begegnung sind. Bühne ist dort wo Dialog stattfindet, unbeabsichtigt und informell genauso wie inszeniert und dargeboten.

Beim «Haus der Musik», das von 2015 bis 2018 erstellt wurde, waren auch mehrere Alumni der Universität Liechtenstein in der Projektleitung tätig: Peter Nussbaumer, Andreas Lehner (Dietrich Untertrifaller) und Johannes Alge (Erich Strolz).

 

Informationen Infos zum Projekt: https://www.unverbluemt.cc/portfolio-view/hdm-innsbruck/