uni.liNeuigkeitenElektromobilität mittels Social Media in den Fokus rücken

Elektromobilität mittels Social Media in den Fokus rücken

Seit 2009 ist Vorarlberg Modellregion für Elektromobilität. Studierende des Bachelorstudiengangs BWL haben in Zusammenarbeit mit illwerke vkw untersucht, wie sich das Bewusstsein für einen nachhaltigen Umstieg auf Elektromobilität in der Vorarlberger Bevölkerung durch den Einsatz von Social Media schärfen lässt.

Seit 2009 ist Vorarlberg Modellregion für Elektromobilität. Studierende des Bachelorstudiengangs BWL haben in Zusammenarbeit mit illwerke vkw untersucht, wie sich das Bewusstsein für einen nachhaltigen Umstieg auf Elektromobilität in der Vorarlberger Bevölkerung durch den Einsatz von Social Media schärfen lässt.

Vorarlberg soll bis 2050 energieautonom sein. Das ist auch das erklärte Ziel des Energiedienstleisters illwerke vkw in Bregenz. Dabei setzt der Energieversorger unter anderem auf Elektromobilität. Im Pilotprojekt VLOTTE wird seit rund vier Jahren der Einsatz von Elektromobilen in der Praxis erprobt. Insgesamt kommen rund 360 Elektrofahrzeuge zum Einsatz. 

Kooperation
Um das Ziel der Energieautonomie mittel- und langfristig zu erreichen, will illwerke vkw den Prozess der Bewusstseinsbildung in der Vorarlberger Bevölkerung weiter vorantreiben. Via Social Media sollen vor allem junge Menschen von den Vorzügen der Elektromobilität überzeugt und zum Umstieg mobilisiert werden. Doch mit welchen Kommunikationsmassnahmen und über welche -kanäle kann das Unternehmen die Zielgruppe der 20- bis 40-Jährigen erreichen? Antworten erhoffte sich Andreas Neuhauser, Leiter Kommunikation illwerke vkw, bei der eigentlichen Zielgruppe und fand sie bei den BWL-Studierenden der Universität Liechtenstein.



Konzentration
Die Aufgabe für die Studierenden bestand darin, eine bewusstseinsbildende VLOTTE-Kommunikationsstrategie für Social Media zu erarbeiten. Die BWL-Studierenden Claudia Mehl (22), Christoph Hinteregger (26) und Simon Schöch (22) haben sich dabei auf Facebook, YouTube und Blogs konzentriert. Die gehören in Österreich zu den wichtigsten Social-Media-Tools. Ihre Strategie rankt sich um einen eigenen VLOTTE-Blog, der kontinuierlich über die Fortschritte der Elektromobilität berichtet. 

Vernetzung
Der entscheidende Vorteil eines Unternehmens-Blogs ist, dass dessen Inhalte problemlos auf anderen sozialen Netzwerken wie Facebook, Google+ und Twitter geteilt werden können. Der Blog übernimmt dabei die Funktion einer „Kommunikationszentrale“. Er sollte auf der Webseite von www.vlotte.at gut sichtbar integriert sein. 



Darüber hinaus erachten die Studierenden eine eigene VLOTTE-Facebook-Seite und einen eigenen YouTube-Kanal für sinnvoll. Beide sollten mit dem Blog verknüpft werden. Audiovisuelle Inhalte könnten so auf YouTube veröffentlicht und über Facebook und den Blog verbreitet werden. Um die Beziehungen der Vorarlberger zu VLOTTE zu stärken, möchten die Studierenden zusätzlich ein VLOTTE-Onlinespiel implementieren und in die Strategie mit einbinden. Auf diesem Weg entsteht eine eigene VLOTTE-Online-Community, die ein Umdenken in Sachen Elektromobilität, insbesondere unter den 20- bis 40-jährigen Vorarlbergern und Vorarlbergerinnen vorantreibt. 

illwerke vkw und Studierende profitieren

Der Kommunikationsprofi Neuhauser ist vom Konzept der Studierenden und dessen Umsetzbarkeit überzeugt. „Ich kann mir gut vorstellen, einen solchen Blog als Kommunikationsplattform bei uns einzurichten und zu pflegen. Vorher müssen wir aber im Detail prüfen, welcher Aufwand damit verbunden ist.“ 


BWL-Student Christoph Hinteregger bei der Präsentation der Projektergebnisse.

Der Nutzen lag jedoch nicht nur auf der Unternehmerseite. Auch die Studierenden haben von dieser Kooperation profitiert. Die Teamarbeit habe ihm grossen Spass gemacht, erklärt Christoph Hinteregger und fügt hinzu: „Es war spannend zu erleben, wie man wissenschaftliche Theorie in die Praxis umsetzt. Unser Projekt hat gezeigt, dass das möglich ist.“ Auch Claudia Mehl konnte wertvolle Erfahrungen für sich mitnehmen. „Wir haben gelernt, dass der erste Ansatz nicht immer der Beste ist. In unserer Zwischenpräsentation hatten wir einen groben Fehler. Den mussten wir korrigieren. Umso runder ist unser Konzept jetzt geworden und entsprechend gut bei den Führungskräften der illwerke vkw angekommen.“

Weitere Informationen zum Studiengang Bachelor Betriebswirtschaftslehre unterwww.uni.li/bachelor-bwl