uni.liNeuigkeitenWissenschaftliche Mitarbeiterin des Instituts für Wirtschaftsrechts mit international renommiertem Forschungspreis gewürdigt
Aktuell, Highlight, Slider

Wissenschaftliche Mitarbeiterin des Instituts für Wirtschaftsrechts mit international renommiertem Forschungspreis gewürdigt

Im Juli 2019 wurde die von Mag. Magdalena Friedrich, BA, wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Wirtschaftsrecht, verfasste Diplomarbeit «Strukturprobleme und Lösungen im österreichischen Gesundheitswesen anhand der ‹Gesundheitsplanungs GmbH›» mit dem international renommierten Franz Gschnitzer-Preis gewürdigt.

Der Forschungspreis, der nach dem ehemaligen Präsidenten des Fürstlichen Obersten Gerichtshofs Liechtensteins sowie Innsbrucker Professor Franz Gschnitzer benannt ist, wird einmal jährlich für herausragende Forschungsleistungen an der Universität Innsbruck verliehen.

Magdalena Friedrich hatte die Arbeit im Rahmen ihres rechtswissenschaftlichen Diplomstudiums 2018 an der Universität Innsbruck unter der Betreuung von Prof. Dr. Peter Bussjäger (Richter am Staatsgerichtshof Liechtensteins) erstellt. Die Arbeit wurde nach externer Evaluierung zudem in der Fachzeitschrift Spektrum des Wirtschaftsrechts veröffentlicht.

 

In ihrer Diplomarbeit untersucht Friedrich die im Zuge der österreichischen Gesundheitsreform 2017 errichtete «Gesundheitsplanungs GmbH». Diese hat die Aufgabe, die österreichische Gesundheitspolitik – die wesentlich auf den «Strukturplänen Gesundheit» (ÖSG, RSG), also Planungen des Bundes und der neun Bundesländer für den Bereich der intra- und extramuralen Krankenversorgung basieren – zu koordinieren und den Vollzug dieser Planungsstandards zu vereinheitlichen.

Friedrich zeigt nach einer eingehenden verfassungsrechtlichen Analyse, dass das österreichische Modell einer integrierten Krankenanstaltenplanung in Gestalt der Gesundheitsplanungs GmbH, der mittels Verordnung hoheitliche Aufgaben übertragen wurden, einer verfassungsrechtlichen Prüfung nicht standhält.