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Blockchain meets Liechtenstein III: Security Token Offering und aktuelle rechtliche Entwicklungen

Am 26. März 2019 organisierte das Institut für Wirtschaftsrecht, die dritte Konferenz der Reihe «Blockchain meets Liechtenstein». Es wurden Rechtsfragen rund um «Security Token» behandelt, wobei diese einer vertieften Analyse aus Liechtensteiner, Schweizer und österreichischer Perspektive zugeführt wurden.

Nach der Begrüssung durch Prof. Dr. Francesco. A Schurr, Inhaber des Lehrstuhls für Gesellschafts, Stiftungs- und Trustrecht, startete die Tagung mit einem Update zu den aktuellen Entwicklungen des VT-Gesetzes in Liechtenstein durch Dr. Thomas Dünser. Ausgangslage ist, dass die Vernehmlassungsfrist zum Bericht der Regierung betreffend «die Schaffung eines Gesetzes über auf vertrauenswürdigen Technologien (VT) beruhende Transaktionssysteme» («Blockchain-Gesetz») mittlerweile abgelaufen ist.

Ausgewiesene Experten erläuterten an der Konferenz die nationalen Perspektiven Liechtensteins, Österreichs und der Schweiz zu Security Token, bevor internationalrechtliche Fragestellungen der grenzüberschreitenden Ausgabe und Übertragung von Security Token vorgestellt und mit den Teilnehmenden diskutiert wurden.

Anschliessend wurde die Rechtsnatur von „Token“ aus liechtensteinischer Perspektive behandelt und die Besteuerung sowie die bilanzielle Behandlung von Security Token durchleuchtet. Der darauffolgende Vortrag widmete sich dem Schicksal von Kryptowährungen und Token im Konkursfall, welches noch viele Fragen aufwirft, die es frühzeitig zu behandeln gilt.

Abschliessend wurde auf das Spannungsverhältnis zwischen Datenschutz und Blockchain eingegangen. Auch hier gibt es bei der technischen Ausführung von Blockchains noch einiges zu beachten, damit diese im Einklang mit den hohen Anforderungen des Datenschutzes stehen. Am Ende des offiziellen Teils der Tagung fand eine rege Diskussion mit spannenden Fragen aus Theorie und Praxis statt.