uni.liUniversitätMedienportalMedienmitteilungenVize-Aussenministerin Kolumbiens zu Arbeitstreffen an der Universität Liechtenstein

Vize-Aussenministerin Kolumbiens zu Arbeitstreffen an der Universität Liechtenstein

Mit dem Besuch von Monica Lanzetta Mutti, Vize-Aussenministerin Kolumbiens, und Claudia Turbay Quintero, Botschafterin Kolumbiens in der Schweiz, konnte die Universität Liechtenstein am 8. März 2013 zwei hochrangige Funktionsträger des südamerikanischen Landes begrüssen.

Mit dem Besuch von Monica Lanzetta Mutti, Vize-Aussenministerin Kolumbiens, und Claudia Turbay Quintero, Botschafterin Kolumbiens in der Schweiz, konnte die Universität Liechtenstein am Freitag, den 8. März 2013 zwei hochrangige Funktionsträger des südamerikanischen Landes begrüssen. 


In Zusammenarbeit mit und unter der Vermittlung von Claudia Turbay Quintero, Prof. Hansjörg Hilti, ehemaliger Prorektor für Forschung und Transfer der Universität Liechtenstein, Fernando Grillo, Botschaftsrat für die Schweiz und Liechtenstein, und dem Verein „Mundo Latino“ findet bereits seit einigen Jahren ein reger kultureller und universitärer Austausch mit Kolumbien statt. 

So konnten bereits der renommierte kolumbianische Schriftteller und Journalist Hector Abad Faciolince sowie der Musiker Hernando Leal als Gäste an der Universität begrüsst werden. 


V.l.n.r.: Simon Mittermeier (Projektmitarbeiter International Office), Fernando Grillo (Botschaftsrat für die Schweiz und Liechtenstein), Trudi Ackermann (Leiterin International Office), Jan vom Brocke (Prorektor für Forschung und Transfer), Claudia Turbay Quintero (Botschafterin Kolumbiens in der Schweiz), Hansjörg Hilti (Prof. Emeritus), Dr. Monica Lanzetta Mutti (Vize-Aussenministerin Kolumbiens), Alfonso Soria Mendoza (Direktor für Europa im Aussenministerium der Republik Kolumbien), Gabriela Cortés (Austauschprogramme International Office).


Lebendiger kultureller und universitärer Austausch 
Die Unterzeichnung eines bilateralen Abkommens mit der Universidad Pontificia Bolivariana in Medellin Anfang 2012 und der Vortrag des als  „Papst der Bambusarchitektur“ bekannten Architekten Simon Velez an der Universität Liechtenstein waren ein deutliches Signal für einen weiteren Ausbau der fruchtbaren Zusammenarbeit. 

Im weiteren Verlauf besuchte Prof. Hansjörg Hilti im Oktober 2012 für zwei Vorlesungen die Universität in Medellin. Ausserdem hielt er einen Vortrag  im Rahmen des  Symposiums für „Science and Development“ organsiert durch die ACIS (The Colombian association of researchers in Switzerland) in November 2012 in Lausanne.




Erfolgreiche und vertrauensvolle Zusammenarbeit

Claudia Turbay Quintero zeigte sich in den vergangenen Jahren als verlässliche und am weiteren Ausbau der Beziehungen interessierte Partnerin, die als Botschafterin Kolumbiens in Bern eine wichtige Schnittstelle für die Universität Liechtenstein in die Schweiz darstellte. Auch Botschaftsrat Fernando Grillo zeichnete sich durch ein intensives Engagement für eine aktive und lebhafte, kolumbianisch-liechtensteinische Partnerschaft aus. 




Interesse an wirtschaftlichen Fragestellungen

Vor dem Hintergrund des bereits bestehenden Austausches standen bei dem Besuch der kolumbianischen Delegation am 8. März 2013 diverse Themen aus der Architektur und Raumentwicklung auf dem Programm. Konkret wurde über die Planung einer Exkursion für Studierende nach Kolumbien unter der Federführung von Simon Velez gesprochen.

„Während der Zeit in Kolumbien soll ein Sozialbau aus Bambus in einem Armenviertel entstehen“, so Hansjörg Hilti, Prof. Emeritus.  Als ehemalige Direktorin der Proexport Handelskammer in Caracas und frühere Kolumnistin zu internationalen Markt- und Handelsfragen der Tageszeitung „El Espectador“ zeigte Vize-Aussenministerin Dr. Lanzetta allerdings auch Sachkenntnis in und Interesse an wirtschaftlichen Belangen und den Tätigkeiten der Universität Liechtenstein in diesem Bereich. 




Produktivitätssteigerungen im Fokus
Ein besonderes Interesse galt Fragen der Produktivitätssteigerung in vielen Bereichen des gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Lebens, wie z. B. Landwirtschaft, Verwaltung, Bildungs- und Gesundheitswesen. Diesbezüglich wurden konkrete Ideen entwickelt, inwiefern Kompetenzen in IT und Prozessmanagement an der Universität Liechtenstein helfen können, verschiedene Sektoren in Kolumbien weiter zu entwickeln. 

„Das Zusammentreffen war sehr anregend und produktiv“, sagt Prof. Dr. Jan vom Brocke, Prorektor für Forschung und Transfer, Leiter des Instituts für Wirtschaftsinformatik und Inhaber des Hilti Lehrstuhls für Business Process Management. „Die Tatsache, dass Know-How von der Universität Liechtenstein nachgefragt wird, um wichtige Zukunftsthemen des Partnerlandes zu lösen, ist ein sehr positives Signal“, so der Prorektor weiter. „Die erfolgreiche Kooperation der vergangenen Jahre bildet dabei eine sehr gute Grundlage, um diese Themen gemeinsam anzugehen“, schildert die Leiterin des International Office, Trudi Ackermann.



Insgesamt ergaben sich für beide Seiten Möglichkeiten zu einem aufschlussreichen Gedankenaustausch, der nicht zuletzt mögliche, zukünftige Formen der Zusammenarbeit zwischen der Universität Liechtenstein und dem aufstrebenden Kolumbien thematisierte. 


Medienmitteilung und Fotos
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