4600000: Reuse & Upcycle - Wieder- und Weiterverwendung als Gestaltungsprinzip in der Architektur

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Semester:WS 18/19
Art:Symposium
Lektionen / Semester:0.0 L / 0.0 h
Selbststudium:0.0 h

Modulleitung/Dozierende

Studiengang

Masterstudium Architektur (01.09.2014)
Bachelorstudium Architektur (01.09.2014)

Beschreibung

Eine der grössten Herausforderungen unserer Zeit ist die nachhaltige und qualitative Erneuerung der gebauten Umwelt. Während der Baubestand zunehmend grösser wird, schwinden die natürlichen Ressourcen. Der Verbrauch endlicher Rohstoffe wird künftig zum Ausnahmefall, das Wiederverwenden von "Man-Made Resources" zur Regel werden müssen. Die qualitative Erfassung und kluge Weiterentwicklung bestehender Bauwerke und Materialien wird eine zentrale Aufgabe in der Ausbildung und Arbeit zukünftiger Architektinnen und Architekten. Mit zwei Veranstaltungen zum Thema "Reuse & Upcycle" möchten wir die Diskussion um herausragende Positionen aus Praxis und Forschung erweitern.

Sprachen: Deutsch, Englisch

Programm

13:30 Einführung
Peter Staub
Daniel Stockhammer

14:00 Wiederverwendung von der Antike bis zur Gegenwart
Prof. Dr. habil. Hans-Rudolf Meier
Bauhaus Universität Weimar

14:30 Some examples for transformation or rehabilitation of engineering structures
Jürg Conzett, cbp Chur

15:00 Schöner Schein und grosser Nutzen. Der Wiederaufbau von Schloss Vaduz
zwischen Fiktion und Wirklichkeit (1900-1914)
Dr. Elisabeth Crettaz-Stürzel, Fribourg

15:30 Über Mangel und Makel. Wieder- und Weiterverwendung in der Nachkriegsarchitektur
Prof. Dr. Silke Langenberg
Hochschule München

Pause

16:15 Podiumsdiskussion

17:15 Apéro


Referenten

Prof. Dr. habil. Hans-Rudolf Meier studierte Kunstgeschichte, Geschichte, Mittelalter-Archäologie und Ur- und Frühgeschichte in Basel, Zürich und Freiburg im Breisgau. Nach seiner Promotion und Habilitation in Basel lehrte und forschte er an der ETH Zürich. Einer Vertretungsprofessur für Ãltere Kunstgeschichte in Basel folgte die Professur für Denkmalkunde und angewandte Bauforschung in Dresden. Seit 2008 ist er Professor für Denkmalpflege und Bauforschung an der Bauhaus-Universitüt Weimar. Er ist Mitglied zahlreicher Beiräte und wissenschaftlicher Kommissionen.

Jürg Conzett studierte Bauingenieurwesen an der EPF Lausanne und der ETH Zürich. Nach seiner Mitarbeit im Architekturbüro Peter Zumthor machte er sich als Bauingenieur selbstständig, wurde Dozent für Holzbau an der HTW Chur und lehrte später an der Graduate School of Design der Harvard University. Seine Entwürfe wurden unter anderem an der Biennale in Venedig gezeigt. Er leitet das Ingenieurbüro Conzett Bronzini Partner AG und ist Träger zahlreicher Auszeichnungen.

Dr. Elisabeth Crettaz-Stürzel ist Architekturhistorikerin, Denkmalpflegerin und Burgenforscherin. Sie war bei der Denkmalpflege der Stadt Zürich und des Kantons Fribourg (Bauernhaus- und Alphüttenforschung). Ihre Publikationen zu Schloss Vaduz und dem Schweizer Heimatstil sind mittlerweile Standardwerke. Sie ist im Vorstand des Schweizerischen Burgenvereins und arbeitet als Bauberaterin für Baumassnahmen an bedeutenden Objekten wie Schloss Tirol. Prof. Dr. Silke Langenberg studierte Architektur in Dortmund und Venedig. Nach ihrer ingenieurwissenschaftlichen Dissertation zu «Bauten der Boomjahre» forschte sie als Senior Researcher am Institut für Technologie in der Architektur (Schwerpunkt «Digitale Fabrikation») und am Institut für Denkmalpflege und Bauforschung der ETH Zürich, sowie dem Singapore ETH Centre for Global Environmental Sustainability. Sie ist ordentliche Professorin für Bauen im Bestand, Denkmalpfege und Bauaufnahme an der Hochschule für angewandte Wissenschaften in München.

Kompetenzen

Termine

DatumZeitRaum
08.11.201814:30 - 17:00