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Financial Policy under Demographic Changes

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Lecture

Date

06.05.2013 16:30 - 18:00

Content

Der Vortrag findet in ENGLISCH statt!

Programm:

  • 16:30 Uhr Einführung durch Regierungsrat, Dr. M. Pedrazzini, Ministerium für Gesellschaft des Fürstentum Liechtenstein
  • 16:45 Uhr Vortrag Prof. K. Nishimura, Prof. für Ökonomie, Universität Toyko und ehemaliger Vizegouverneur der Japanischen Zentralbank
  • 17:15 Uhr Diskussion, Moderation: Dr. Barbara Fuchs, Hochschuldozentin am Van Riemsdijk-Lehrstuhl für Entrepreneurship

Im Anschluss an den Event lädt das Institut für Entrepreneurship alle Anwesenden zu einem Apéro im Foyer der Universität Liechtenstein ein. Auf Voranmeldung besteht die Möglichkeit für persönliche Interviews mit Prof. K. Nishimura sowie dem Minister für Gesellschaft des Fürstentums Liechtenstein, Regierungsrat Dr. Mauro Pedrazzini. Interessierte Personen melden sich bitte direkt bei barbara.fuchs@uni.li.

Inhalte des Vortrags
Care-Arbeit gilt zwar als krisenresistent weil sie (über-) lebensnotwendig ist. Die Nachfrage ist kaum konjunkturellen Schwankungen unterworfen, sondern hängt von demographischen Entwicklungen ab. Dennoch wird in den letzten Jahren eine Krise im Care-Bereich aufgrund von "Zweitrundeneffekten" durch die Finanzkrisen gesprochen. Staatliche Ausgaben werden aufgrund von Verschuldung und Strukturreformen im Finanzbereich zurückgefahren, private Ausgaben für Care-Leistungen gehen aufgrund von sinkender Beschäftigung und rückläufigen Haushaltseinkommen zurück.

Prof. K. Nishimura greift in seinem Vortrag zunächst einige Tendenzen auf, die die globale Weltwirtschaft prägen, und oben erwähnte "Zweitrundeneffekte" veranschaulichen. Im besonderen arbeitet Prof. Nishimura die Zusammenhänge der demographischen Veränderungen und Immobilienblasen sowie Finanzkrisen heraus. Basierend auf den Erfahrungen von Japan seit dem Platzen der Immobilienblase Ende der 1990er Jahre, beschäftigt sich Prof. Nishimura anschliessend mit den Herausforderungen, die sich aus den demographischen Veränderungen für die Finanzpolitik ergeben. Dabei stellt er konkret die "Fund-Provisioning Measure", die im Jahr 2010 eingeführt wurde, als einen innovativ Steuerungsansatz der Japanischen Zentralbank vor. Die Massnahme dient als Katalysator für Finanzinstitute, privaten Initiativen Finanzierungen für ihre sozial orientierten Vorhaben zu ermöglichen. Dadurch soll sowohl der Finanzmarkt belebt als auch langfristige Wachstumsimpulse für persönliche Dienstleistungen und private Initiativen im Sozialbereich gesetzt werden. Die Einführung des "Funding for Lending" Programmes durch die Bank of England, ist ein Hinweis, dass solch innovative Ansätze in der Finanzpolitik durchaus das Potenzial haben langfristig zur Überwindung der konstatierten "Care-Krise" beizutragen.

Information Contact

Dr. Barbara Fuchs

 

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