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E.ON und Google starten Solarstromoffensive

Essen - Der Energiekonzern E.ON und der IT-Riese Google schliessen eine Partnerschaft zum Ausbau der Solarenergie. Sie schaffen eine auf Google Maps und maschinelles Lernen basierende Plattform, welche das Solarpotenzial von Gebäuden in Deutschland berechnen kann.

E.ON und Google bieten in Deutschland gemeinsam die Plattform Sunroof an. Mit dieser sollen Hausbesitzer das Solarpotenzial ihres Eigenheims ermitteln können. Dazu genügt es, die Adresse online einzugeben. Auf der Plattform werden Google Earth, Google Maps, 3D-Modelle sowie selbstlernende Software kombiniert. So sollen Anfragen so präzise wie möglich beantwortet werden können. Sunroof kann für jedes erfasste Dach berechnen, wieviel Sonnenlicht im Laufe des Jahres darauf fällt.Es berücksichtigt Wetterdaten, die Position der Sonne zu unterschiedlichen Jahreszeiten, Fläche und Neigung des Daches sowie den Schatten umliegender Gebäude oder Bäume. Anschliessend zeigt es die ermittelte die  Licht- in Energiemenge sowie die potenzielle Kostenersparnis an.

Mit Sunroof wollen die beiden Partner den Ausbau der Solarenergie vorantreiben. „Google setzt innerhalb seiner eigenen Infrastruktur und darüber hinaus seit vielen Jahren auf erneuerbare Energien. Mit Sunroof möchten wir einen Beitrag leisten, dass auch in Deutschland noch mehr Menschen das Potenzial ihrer eigenen Sonnendächer erschliessen“, wirdPhilipp Justus, Vizepräsident von Google in Deutschland und Zentraleuropa, in einer Medienmitteilung zitiert.

Zum Start werden sieben Millionen Gebäude in Deutschland durch die Internetseite abgedeckt. Parallel prüfen die Partner, ob das System auch in weiteren europäischen Märkten eingeführt werden kann. In den USA gibt es Sunroof bereits seit 2015. Dort deckt es rund 60 Millionen Gebäude ab. Mit der Kooperation von E.ON und Google wird Sunroof nun erstmals ausserhalb der USA angeboten. ssp