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Kantone fördern Cleantech

Bern - Etwa die Hälfte der 26 Schweizer Kantone hat Cleantech in der eigenen Wirtschaftsförderung verankert, andere fördern Cleantech über die Energie-, Umwelt oder Baupolitik. Dies ergab eine Erhebung des Bundesamts für Energie und der Konferenz der Volkswirtschaftsdirektoren.

„Cleantech ist heute fester Bestandteil zahlreicher Wirtschafts- und Standortförderungsprogramme“, heisst es in einem Beitrag auf dem Blog Energeia+ des Bundesamts für Energie (BFE). Danach wurde das Thema bereits 2011 mit der Strategie des Bundes für Ressourceneffizienz und erneuerbare Energien in den Kantonen verankert. Im Jahre 2013 war eine erste Bestandsaufnahme der kantonalen Aktivitäten im Bereich Cleantech aufgenommen worden. 

Im vergangenen Jahr hatten das BFE und die Konferenz Kantonaler Volkswirtschaftsdirektoren (VDK) von der EBP Schweiz AG eine neue Erhebung durchführen lassen. Den Ergebnissen zufolge hat Cleantech „als eine Art des umwelt- und ressourcenschonenden Wirtschaftens“ in den letzten Jahren „für die Schweiz stark an Bedeutung gewonnen“, heisst es in der Zusammenfassung der Studie. Die 26 Kantone des Landes verfolgen dabei „sowohl wirtschafts- und standortpolitische als auch umwelt-, energie- und ressourcenpolitische Ziele“. 

Unter den dabei 2016 von den Kantonen genutzten Massnahmen zählt die Studie Instrumente der Wirtschaftsförderung und der Energie- und Umweltpolitik auf, die jeweils „mit cleantech-spezifischen Anspassungen“ versehen wurden. In der Umsetzung von Cleantech-Strategien arbeiteten die Kantone untereinander und mit dem Bund jedoch eher wenig zusammen. „Zwar liessen die Kantone für das Jahr 2016 erkennen, dass ihre Massnahmen einfach übertragbar sind und die Kooperationspotenziale in der Cleantech-Förderung wenig ausgeschöpft werden“, heisst es in der Studie. Kantonale Unterschiede in der Förderung behindern jedoch eine Koordination der Cleantech-Politik. hs