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Energie-Vorbild Bund übertrifft Zielvorgabe

Bern - Die aus öffentlichen Stellen und bundesnahen Unternehmen bestehende Gruppe Energie-Vorbild Bund hat ihre für 2020 gesteckten Ziele für die Energieeffizienz bereits erreicht. Zurücklehnen will sie sich nicht, statt dessen werden neue Mitglieder geworben.

Die Gruppe Energie-Vorbild Bund umfasst die zivile Bundesverwaltung, das Departement für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport (VBS), den Bereich Eidgenössische Technische Hochschulen (ETH-Bereich) sowie die bundesnahen Unternehmen Post, SBB, Skyguide und Swisscom. Einer Mitteilung des Bundesamts für Energie (BFE) zufolge sind sie zusammen für rund 2 Prozent des schweizerischen Gesamtenergieverbrauchs verantwortlich.

Im November 2014 hat sich die Gruppe verpflichtet, ihre Energieeffizienz bis 2020 um 25 Prozent gegenüber den Werten aus 2006 zu steigern. Der Mitteilung zufolge wurde dieses Ziel per Ende 2016 mit einer durchschnittlichen Steigerung um 27 Prozent bereits leicht übererfüllt. Von den dazu vereinbarten 39 gemeinsamen Massnahmen hatten die Mitglieder Ende 2016 rund 72 Prozent umgesetzt. Der durchschnittliche Anteil Erneuerbarer am Gesamtenergieverbrauch lag zum selben Zeitpunkt bei 57,4 Prozent und damit etwas niedriger als im Jahr zuvor. 

Trotz der vorzeitigen Erfüllung der Sollwerte will die Gruppe ihre Anstrengungen jedoch fortsetzten. Sonst sei „nicht garantiert, dass dieser Wert auch im Folgejahr erreicht wird oder gar noch gesteigert werden kann“, heisst es dazu in der Mitteilung. Gleichzeitig wollen die Energie-Vorbilder neue öffentliche Akteure an Bord holen. Erst vor kurzem war mit dem Flughafen Genf das erste öffentliche Unternehmen eines Kantons zur Gruppe hinzugekommen. hs