uni.liNews InnovationenGlobale Initiativen schützen vor Folgen der Urbanisierung

Globale Initiativen schützen vor Folgen der Urbanisierung

Bonn - Die schnelle Urbanisierung erhöht die Klimarisiken für Milliarden von Menschen. Eine Serie von weltweiten Initiativen will die Widerstandsfähigkeit von Städten, Dörfern und Ansiedlungen erhöhen.

Mehr als die Hälfte der weltweiten Bevölkerung lebt in Städten, weitere 2,5 Milliarden Menschen werden erwartungsgemäss bis 2050 ebenfalls in Städte ziehen. Diese Menschen sind gleichzeitig den Risiken des Klimawandels ausgesetzt, von extremen Stürmen bis hin zu steigenden Meeresspiegeln. Dies betrifft insbesondere die Menschen, die in Elendsvierteln oder Küstengegenden leben. Die fortschreitende Wüstenbildung reduziert die Landfläche, die für die Ernährung der wachsenden Stadtbevölkerung notwendig ist, erklärt die UN-Klimawandelbehörde UNFCCC.

Um diese Bedrohungen einer nachhaltigen Entwicklung zu bekämpfen, arbeiten weltweit Initiativen daran, die Widerstandsfähigkeit zu erhöhen und diese durch das Klima bedingten Risiken zu thematisieren. Ein neuer UNO-Bericht hat eine Übersicht über einige der wichtigsten weltweiten und regionalen Programme erstellt. Die Beispiele schliessen das Urban Climate Change Research Network ein, einen Zusammenschluss von 700 Forschern und Experten, die an einem besseren Zugang zu Wissen über das Klima arbeiten. 100 Resilient Cities sichert Städten den Zugang zu den notwendigen Ressourcen, um Strategien hin zu mehr Widerstandsfähigkeit zu erarbeiten. Beim Global Covenant of Mayors for Climate and Energy handelt es sich um eine Koalition aus mehr als 7100 Städten aus 119 Ländern, die beim Klimaschutz vorangehen wollen. Sustainable Cities Integrated Approach Pilot ist ein Programm der Weltbank, das eine Finanzierung von 1,5 Milliarden Dollar über einen Zeitraum von fünf Jahren realisieren will, um verschiedene Nachhaltigkeitsprojekte von 23 Städten in elf Pilotländern zu unterstützen. Die Global Alliance for Urban Cities beschäftigt sich mit Herausforderungen an der Schnittstelle zwischen Urbanisierung, Konflikten, Vertreibung und Klimawandel. es