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Umweltministerinnen wollen klimafreundliche Investitionen

Münster - Die Umweltministerinnen der deutschsprachigen Länder haben bei ihrem Treffen im westfälischen Münster über die Klimapolitik, die Biodiversität und den Umgang mit Chemikalien gesprochen. Bundesrätin Sommaruga wies dabei auf die Rolle der Finanzwirtschaft hin.

Die Umweltministerien der deutschsprachigen Länder werden derzeit sämtlich von Frauen geleitet. Bei ihrem Treffen im westfälischen Münster auf Einladung der deutschen Umweltministerin Svenja Schulze haben sie laut einer Mitteilung des Eidgenössischen Departements für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation (UVEK) vor allem über die Klimapolitik, die Förderung der Biodiversität und den Umgang mit Chemikalien diskutiert. UVEK-Vorsteherin Simonetta Sommaruga wies dabei darauf hin, dass namentlich die Banken und Versicherungen ihre Gelder vermehrt nach ökologischen Kriterien anlegen sollten. CO2-freie Technologien sollten dabei stärker berücksichtigt werden.

Laut Gastgeberin Svenja Schulze haben sich die fünf Ministerinnen auch mit der Nutzung der Atomkraft in Europa beschäftigt. Während Liechtenstein, Luxemburg und Österreich nie Kernkraftwerke betrieben haben, steigen Deutschland und die Schweiz aus der Atomkraft wieder aus. „Darauf aufbauend haben sich die fünf Ministerinnen darauf verständigt, im Nuklearbereich zukünftig stärker zusammenzuarbeiten“, wird Svenja Schulze in einer Mitteilung ihres Ministeriums zitiert.

Liechtensteins Umweltministerin Dominique Hasler wies darauf hin, dass die Umweltprobleme nicht an den Landesgrenzen haltmachen. Deshalb sei ein Informationsaustausch auf informeller Ebene so wertvoll, sagte die Gastgeberin des nächsten Treffens 2020 gemäss einer Mitteilung der Landesverwaltung. stk