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Liechtenstein lanciert Waterfootprint

Vaduz - Liechtenstein lanciert als erstes Land der Welt einen Waterfootprint. Es will ebenso viel Menschen Zugang zu sauberen Trinkwasser ermöglichen, wie das Land Einwohner hat. Dafür verzichten die Landesverwaltung und zahlreiche Unternehmen auf Mineralwasser und spenden die Ersparnis.

Der Wasserfussabdruck wurde im Rahmen des Weltwassertags lanciert. Dieser stand in Liechtenstein unter dem Motto Leitungswasser trinken, Trinkwasser spenden. Die Kampagne von Drink&Donate, LIFE Klimastiftung Liechtenstein und myblueplanet soll Menschen anderswo Zugang zu sauberem Trinkwasser ermöglichen. „Ziel des Waterfootprints Liechtenstein ist es, pro Bürger in Liechtenstein einem bedürftigen Menschen den Zugang zu sauberem Trinkwasser zu ermöglichen: also die Lebensbedingungen von über 37.000 Menschen in Not massgeblich zu verbessern“, erläutert die LIFE Klimastiftung Liechtenstein in einer Mitteilung.

„Die Lancierung eines landesweiten Waterfootprints ist eine Weltpremiere“, wird Regierungschef und LIFE-Stiftungsratspräsident Adrian Hasler in der Mitteilung zitiert. „Liechtenstein nimmt damit eine Vorreiterrolle ein und engagiert sich konkret und tatkräftig für ökologische und soziale Ziele.“ An der Abendveranstaltung zum Weltwassertag, dem Höhepunkt der Aktionsveranstaltung der Kampagne, gab Hasler bekannt, dass die gesamte Landesverwaltung Liechtenstein auf handelsübliches Mineralwasser verzichtet und auf Leitungswasser umsteigt. 

Den Informationen der Veranstalter zufolge haben sich in Liechtenstein bereits zahlreiche Unternehmen der Kampagne angeschlossen. So wird unter anderem bei der LGT, der LLB, Ivoclar Vivadent, Labor Risch, Allied Finance und MBPI auf Mineralwasser verzichtet und die Ersparnis für Trinkwasserprojekte gespendet. „Unser Engagement ist Teil unserer Unternehmenskultur, die von langfristig orientiertem Denken und Handeln geprägt ist“, erläuterte Klemens Handler von der LGT das Engagement seines Unternehmens beim Abendanlass. Daniel Lüscher, Präsident von myblueplanet, erläuterte, dass der Verzicht auf in Produktion und Vertrieb CO2-Emissionen verursachenden Mineralwassers gleichzeitig dem Schutz des Klimas dient. hs