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Aargau soll fünf Wasserkraftwerke bekommen

Aarau - Die IBAarau Kraftwerke AG will fünf neue Wasserkraftwerke an der Suhre bauen. Sie produzieren erneuerbaren Strom für 1000 Haushalte und verbessern den Hochwasserschutz. Die Projekte werden in Kürze öffentlich ausgelegt.

Einer Mitteilung des Departement Bau, Verkehr und Umwelt (BVU) des Kantons Aargau zufolge sollen die neuen Kleinwasserkraftwerke an Standorten entstehen, die bereits in der Vergangenheit genutzt wurden. Konkret zählt die Mitteilung die Standorte Siebemättli (Aarau und Buchs), Suhrenmatte, Stampfi, Lochergrien (alle Buchs) und Zopf (Suhr) auf. In allen Fällen sollen dabei sogenannte Wasserkraftschnecken eingesetzt werden. Dabei wird das Wasser „durch ein Schlauchwehr gestaut, welches bei Hochwasser vollständig abgesenkt werden kann“, wird in der Mitteilung erläutert. 

Eine Fischaufstiegsanlage garantiert, dass die Fischwanderung über alle Staustufen möglich bleibt. Sieben Massnahmen entlang der Strecke vom Mündungsbereich der Suhre in Aarau bis nach Muhen sorgen darüber hinaus für den ökologischen Ausgleich. Mit verschiedenen weiteren Massnahmen soll auch der Schutz vor Hochwasser sichergestellt werden. Der garantierte Abfluss von bis zu 100 Kubikmeter Wasser pro Sekunde entspricht dabei „einem Hochwasser, das statistisch gesehen alle 100 Jahre eintritt“, heisst es in der Mitteilung. 

Nach einer Projektierungsphase von sechs Jahren ersucht die IBAarau Kraftwerk AG nun um die Konzessionserteilung und Projektgenehmigung für ihre fünf Kleinwasserkraftwerke. Die entsprechenden Unterlagen können vom 6. Juli bis zum 7. August in den jeweiligen Standortgemeinden und beim Departement Bau, Verkehr und Umwelt eingesehen werden. hs