uni.liNews InnovationenZürcher Stadtrat beantragt Kredit für Energieverbund Altstetten

Zürcher Stadtrat beantragt Kredit für Energieverbund Altstetten

Zürich - Wärme aus gereinigtem Abwasser und der Abwärme aus der Klärschlammverwertung im Klärwerk Werdhölzli soll in Altstetten ZH bald Energie zum Heizen und Kühlen liefern. Für die Realisierung des Energieverbunds Altstetten hat der Zürcher Stadtrat nun ein Objektkredit von 128,7 Millionen Franken beantragt.

Der Energieverbund Altstetten wird vom Elektrizitätswerk der Stadt Zürich (ewz) realisiert. Es handelt sich um ein neues Energiekonzept, bei dem Energie aus gereinigtem Abwasser und der Abwärme aus der Klärschlammverwertung im Klärwerk Werdhölzli zum Heizen und Kühlen eingesetzt wird. Der Energieverbund könnte künftig rund 30.000 Haushalte mit Wärme beliefern. Damit würden den Angaben des Zürcher Stadtrats zufolge jährlich bis zu 13 Millionen Liter Heizöl eingespart und die CO2-Emissionen um rund 30.000 Tonnen vermindert.

Für die Projektierung des Energieverbunds wurde bereits 2017 ein Objektkredit bewilligt. Inzwischen sei die Projektierung weit vorangeschritten. Das ewz konnte genügend Eigentümer von Gebäuden für einen Anschluss gewinnen. Unter anderem wird auch die ZSC Lions Arena in Altstetten angeschlossen. Ein kostendeckender Betrieb sei sichergestellt.

Nun beantragt der Stadtrat dem Gemeinderat einen Objektkredit in der Höhe von 128,7 Millionen Franken für den Ausbau des Verbunds, wie es in einer Medienmitteilung heisst. Letztendlich wird das Stimmvolk darüber entscheiden.

Der Energieverbund Altstetten soll in drei Etappen realisiert werden. Zunächst soll in Höngg und im Gebiet Altstetten nördlich der Bahnlinie ein Wärme- und Kälteverbund gebaut werden. In der zweiten Etappe wird das Fernwärmenetz verdichtet. In der dritten Phase sollen die Voraussetzungen für die Erschliessung weiterer Verbundgebiete geschaffen werden. ssp