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Grossbritannien will weg von Diesel und Benzin

London - Die britische Regierung will ab 2040 keine neuen Benzin- und Dieselautos mehr zulassen. Sie begründet das mit dem Schutz der Luftqualität. Zudem will sie massiv in ein sauberes Verkehrswesen investieren.

Grossbritannien läutet das Ende der fossilen Treibstoffe ein. „Wir sind entschlossen, eine grüne Revolution im Transportwesen auszulösen und die Verschmutzung in unseren Städten und Dörfern zu verringern“, wird Transportminister Chris Grayling in einer Mitteilung der Regierung zitiert. Diese will ab 2040 keine mit Benzin oder Diesel betriebenen Autos oder Kleintransporter mehr zulassen. Ausserdem stellt die Regierung 40 Millionen Pfund zur Umrüstung von 2350 älteren Bussen auf emissionsärmere Antriebe zur Verfügung. Ein neuer Fonds für saubere Luft soll Mittel zur Verfügung stellen, mit denen Staus verringert und der Umstieg auf den öffentlichen Verkehr erleichtert werden sollen. Autobauern, die Abgaswerte ihrer Fahrzeuge manipulieren, droht die Regierung hohe Strafen von bis zu 50.000 Pfund pro Fahrzeug an.

Die Regierung begründet die Massnahmen mit der Luftqualität. Diese habe sich zwar in den letzten Jahrzehnten deutlich verbessert. Doch noch immer überschreite die Stickstoffdioxidkonzentration auf 81 der 1800 britischen Hauptstrassen das zugelassene Limit. Davon befänden sich 48 Strassen in London. Die Regierung will im nächsten Jahr einen Gesamtplan für die Verbesserung der Luftqualität vorlegen, der über das Transportwesen hinausgeht. Insgesamt will sie dafür 3 Milliarden Pfund zur Verfügung stellen. stk