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Alpiq übernimmt Diamond Lite

Lausanne - Alpiq hat das Unternehmen für Wasserstoffgas-Erzeugungsanlagen Diamond Lite SA aus Herisau AR gekauft. Die Energiedienstleisterin will damit ins Power-to-Gas-Geschäft einsteigen.

Über den Kaufpreis haben beide Seiten Stillschweigen vereinbart. Die Übernahme sei „vor dem Hintergrund der fortschreitenden Dekarbonisierung der Gesellschaft“ erfolgt, schreibt Alpiq in der entsprechenden Mitteilung. Die Energiedienstleisterin plant bisher noch fossil geprägte Geschäftsbereiche in Zukunft mit Brennstoffen zu versorgen, „die aus CO2-neutraler, erneuerbarer Elektrizität erzeugt wurden“. 

Die Einbindung der  Diamont Lite SA verschafft Alpiq dabei Spezialwissen, dass die Energiedienstleiterin zum Ausbau der eigenen Energiedienstleitungen nutzen will. Das Unternehmen plant, „sein Leistungsportfolio um Power-to-Gas-Produktionsanlagen“ zu erweitern. Diese sollen europäischen Industriekunden schlüsselfertig angeboten werden. Auch die Vermarktung will Alpiq auf Wunsch übernehmen. 

Beim Power-to-Gas-Prozess wird Wasserstoff mittels Elektrolyse aus Strom und Wasser gewonnen. Dieser kann direkt als Brennstoff eingesetzt oder mit CO2 beispielsweise zu Methangas synthetisiert werden. Da dazu freies CO2 gebunden wird, ist der entstehende Treibstoff klimaneutral. hs