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Flacher Rhein vertreibt Güterverkehr

Basel - Der Güterumschlag in den Schweizer Rheinhäfen hat im ersten Quartal knapp 30 Prozent unter dem Vorjahresquartal gelegen. Die niedrigen Wasserstände verteuerten den Schiffstransport, während die Bahnen ihre Kapazitäten ausbauen konnten.

Die niedrigen Wasserstände auf dem Rhein machen der Binnenschifffahrt zu schaffen. Die Schweizerischen Rheinhäfen schreiben in einer Mitteilung, dass der Güterumschlag im ersten Quartal um 29,5 Prozent niedriger lag als im Vorjahresquartal. Dabei nahm der Importverkehr um 29,3 Prozent auf 967.751 Tonnen ab, der Exportverkehr um 30,5 Prozent auf 202.191 Tonnen. Ein Grossteil der Verluste fiel im Januar an, als das Transportvolumen um 63 Prozent unter dem Vorjahresmonat lag. Im Februar lag das Minus noch bei 47 Prozent, während das Transportvolumen im März bereits wieder um 9 Prozent über dem Vorjahresmonat lag. Die Steigerung im März erfasste allerdings nicht den Containerverkehr. Dort hielt der Rückgang bis zum Ende des Quartals an.

Die Rheinhäfen hoffen dennoch auf eine Trendwende. Der Rheintransport sei die umweltfreundlichste Variante des Transports namentlich von Containern von und nach den Nordseehäfen. Diese Vorteile würden sich bei normalem Wasserstand wieder durchsetzen. Allerdings legt die Konkurrenz zu: Die Bahnen bauten ihre Güterkapazität aus. stk