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Südostasien riskiert den Verlust von Investitionen

Zürich - Die Zürcher Klimaorganisation South Pole Group hat einen Bericht über die Energielandschaft südostasiatischer Länder angefertigt. Deren Förderung von Kohlestrom könnte zum Verlust umfangreicher Investitionen führen.

Die South Pole Group hat in Bericht die Energielandschaft in Indonesien, Myanmar, den Philippinen, Thailand und Vietnam untersucht, wie es in einer Medienmitteilung heisst. In diesen Ländern gibt es demnach weiterhin eine grosse Förderung für Kohlestrom. Dazu führen einerseits finanzielle Initiativen, aber auch der Mangel an Fördermassnahmen für erneuerbare Energie. Wenn lediglich die Hälfte der geplanten Implementierung zusätzlicher fossiler Energie von 400 Gigawatt umgesetzt wird, wären die Ziele des Pariser Klimaabkommens nicht mehr erreichbar, erklärt die South Pole Group.

Die Länder riskieren mit ihrer Energiepolitik den Verlust von Investitionen in saubere Energie über 1 Billion Dollar, heisst es in der Mitteilung. Aber auch die Investitionen in den Kohlestrom könnten an Wert verlieren, da laut den Ergebnissen der South Pole Group erneuerbare Energie in den betroffenen Ländern innerhalb von drei bis fünf Jahren zu wettbewerbsfähigen Preisen angeboten werden kann. Der mögliche Verlust dieser Investitionen wird ebenfalls mit 1 Billion Dollar beziffert.

„Es gibt einen Bedarf an Investitionen und eine Gelegenheit für Investitionen“, wird Johannes Spaleck, Senior Project Manager bei der South Pole Group, in der Mitteilung zitiert. „Wir müssen nun zusammenarbeiten, um die Hindernisse zu beseitigen, welche einen sauberen Energiewandel in Südostasien verlangsamen.“ jh