uni.liNews InnovationenAlpine Raumplanung soll höheren Stellenwert bekommen

Alpine Raumplanung soll höheren Stellenwert bekommen

Schaan FL - Der politische Stellenwert der Raumplanung in den Alpen müsse erhöht werden, fordert die Internationale Alpenschutzkommission CIPRA. Auf ihrer Jahresfachtagung Ende September werden wichtige Aspekte dieser Raumplanung ausgelotet.

In den Alpen stehen gut erschlossene Gebiete strukturschwachen Regionen gegenüber, erläutert die CIPRA in einer Mitteilung. In der alpinen Raumplanung prallten unterschiedliche Bedürfnisse und Erwartungen aufeinander. Auf der Fachtagung der CIPRA am 29. und 30. September in Innsbruck soll unter anderem ausgelotet werden, wie sich diese miteinander vereinbaren lassen. 

„Das Ziel aller Beteiligten muss es ein, die Raumplanung in Einklang mit gesellschaftlichen Herausforderungen zu gestalten und zu entwickeln“, wird Peter Haßlacher, Präsident von CIPRA Österreich, in der Mitteilung zitiert. „Ihr politischer Stellenwert bedarf aufgrund der zum Teil dramatischen Rahmenbedingungen und jahrelangen Versäumnisse einer alpenweiten Stärkung.“

Eine Reihe von Rednern und ein Diskussionspodium werden sich auf der Tagung mit unterschiedlichen Aspekten der Raumplanung in den Alpen beschäftigen. Dabei geht beispielsweise Gianluca Cepollaro, Direktor der Schule für Raum- und Landschaftsordnung step im italienischen Trento der Frage nach, wie die Raumplanung auf den demographischen Wandel und steigende Erwartungen an Mobilität, Konsum, Energie und Erholung reagieren sollte. Darüber hinaus werden Seminare zu den Themen Talverdichtungen, alpine Tourismuszentren sowie Räume im Erschliessungs- und Abwanderungsdruck angeboten. In einer interaktiven Fallstudie soll zudem die Raumordnung der Zukunft anhand einer fiktiven Alpengemeinde aufgezeigt werden. hs