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Forscher machen Bewässerungssystem effizienter

Cambridge - Forscher konnten den Stromverbrauch bei der solarbetriebenen Tröpfchenbewässerung um die Hälfte senken. Damit werden auch die Gesamtkosten tiefer, wodurch mehr Bauern Zugang zum System erhalten.

Viele Bauern setzen in den USA auf Tröpfchenbewässerungssysteme. Dabei werden lange, dünne Schläuche über das Feld geführt, welche die Pflanzen auf einer sparsamen Weise bewässern. Den Angaben des Massachusetts Institute of Technology (MIT) zufolge können solche Systeme den Wasserverbrauch von Bauern um bis zu 60 Prozent senken und den Ernteertrag im Vergleich zu traditionellen Bewässerungsmethoden um 90 Prozent steigern. Allerdings sind sie derzeit noch relativ teuer.

MIT-Forscher haben nun einen Weg gefunden, um Tröpfchenbewässerungssysteme, die mit Solarenergie betrieben werden, effizienter zu machen. Sie konnten sowohl den Energieverbrauch der Systeme als auch die Gesamtkosten halbieren. Dazu haben sie die Dimensionen des Systems so verändert, dass der Druck, welcher für das Pumpen des Wassers gebraucht wird, markant gesenkt werden konnte. Die in den Pumpen geführte Wassermenge wurde dabei nicht reduziert.

Dank der tieferen Kosten könnten sich so auch Farmer in Entwicklungsländern Tröpfchenbewässerungssysteme leisten. Diese könnten ihnen helfen, ihren Ernteertrag zu steigern und aus dem Armutskreislauf herauszukommen, erklären die Forscher. LautAmos Winter, dem Leiter der Forschergruppe, gibt es rund 2,5 Milliarden kleine landwirtschaftliche Betriebe in den Entwicklungsländern. Für diese könnte die Technologie bahnbrechend sein. 

Die Forschergruppe arbeitet nun mit der Amerikanischen Entwicklungsorganisation (USAID) undJain Irrigation zusammen, um das neue System in Marokko und Jordanien zu testen. ssp