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Schifffahrt soll Emissionen reduzieren

London - Die Schifffahrtsbranche soll sich am Kampf gegen den Klimawandel beteiligen. Dabei spielen Finanzinstitutionen eine wesentliche Rolle.

Die beiden Organisationen Carbon Pricing Leadership Coalition (CPLC) und Carbon War Room wollen die Reduzierung von Emissionen in der Schifffahrt vorantreiben, wie es in einer Medienmitteilung heisst. Dazu haben sie einen Bericht vorgelegt, welcher die aktuelle Situation und auch die Rolle von Finanzinstitutionen analysiert. Darin wird angemerkt, dass die Schifffahrtbranche nicht in das Pariser Klimaabkommen integriert worden ist. Daher möchte die International Maritime Organization (IMO) im kommenden Jahr eine eigene Strategie zur Emissionsreduzierung vorlegen.

Aktuell beträgt der Kreditbestand in der Schifffahrtsbranche weltweit mehr als 350 Milliarden Dollar. Zu den wichtigsten Investoren zählt auch die Credit Suisse. Durch die Emissionen der Branche würden angesichts anstehender Klimaschutzmassnahmen Risiken für die Investoren entstehen, welche diese besser verstehen müssten, heisst es in dem Bericht. Indem intern Preise auf CO2 festgelegt werden, könnten Risiken effizient identifiziert und auch kontrolliert werden.

„Während die Staaten das Pariser Abkommen umsetzen, muss auch die Finanzbranche Risiken und Gelegenheiten verstehen und kontrollieren, welche durch diesen fundamentalen Wandel in der Wirtschaft entstehen“, wird Angela Churie Kallhauge von CPLC in der Mitteilung zitiert. „In der Schifffahrt werden die Investoren eine Schlüsselrolle dabei spielen, eine wirkungsvolle Dekarbonisierung der Branche zu sichern.“ jh