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Amsterdam will keine Kohle mehr verladen

Amsterdam - Ab 2030 soll keine Kohle mehr am Hafen von Amsterdam umgeladen werden. Ausserdem will der Hafen im Rahmen seiner neuen Strategie Innovationen im Bereich erneuerbare Energien fördern.

Der Hafen von Amsterdam hat seine neue Strategie für die kommenden Jahre vorgestellt. Darin hält er fest, dass er bis 2030 komplett auf die Abwicklung von Kohletransporten verzichten will. Die Umladung von Kohle am Hafen sei bereits im vergangenen Jahr um 7,5 Prozent auf 16 Millionen Tonnen zurückgefallen. In den kommenden fünf Jahren erwartet der Hafen einen Rückgang von 29 Prozent. Die Energiewende trage dazu bei, dass Kohle aus dem Energiemix herausfalle, schreibt der Hafen in einer Mitteilung.

Umso mehr will der Hafen jedoch Innovationen im Bereich der erneuerbaren Energien unterstützen. Er will unter anderem Jungunternehmen aus diesem Bereich anziehen. Es seien bereits mehrere Unternehmen im Umfeld des Hafens ansässig, welche im Bereich der erneuerbaren Energien tätig sind oder die Kreislaufwirtschaft vorantreiben. Als ein Beispiel wird hier etwa die Calcite Factory genannt, welche Granulate, die zur Wasserenthärtung genutzt werden, in Produkte im Bereich der Futtermittelindustrie umwandelt.

Der Hafen entwickelt sich nach eigenen Angaben auch immer mehr zu einer „Batterie der Stadt“.  Er investiert vermehrt in die Produktion und Speicherung von erneuerbaren Energien.

„Mit unserer Strategie schaffen wir Raum für Entwicklungsaktivitäten und Innovation. Dies ist wirtschaftlich betrachtet sinnvoll, nachhaltig und fördert auch die Beschäftigung“, lässt sichKoen Overtoom, CEO des Hafens, zitieren.  ssp