uni.liNews InnovationenGlarus will zum Zentrum für Start-ups werden

Glarus will zum Zentrum für Start-ups werden

Näfels GL - Die Initiative NüGlarus will im Kanton Glarus eine Gründerwelle auslösen. In wenigen Monaten soll die schnellste Datenautobahn der Alpen gebaut werden. Ausserdem werden neue Dienstleistungen und Räume für Start-ups angeboten. NüGlarus will auch in andere Regionen expandieren.

Am vergangenen Sonntag hat die Glarner Landsgemeinde bereits positive Signale an Gründer gesendet. Sie hat entschieden, die Vermögenssteuern für Start-ups zu senken. Am Mittwoch wurde dann auch die Initiative NüGlarus öffentlich lanciert. Diese ist bestrebt, die durch denLandsgemeindebeschluss entstandene Dynamik zu nutzen und Jungunternehmen in der Region verschiedene lokale Dienstleistungen anzubieten sowie die Vernetzung mit lokalen Unternehmen zu fördern.

NüGlarus konnte bereits die Hochschule für Technik Rapperswil (HSR), die TB.glarus, den Inkubator Linklabs, den IT-Dienstleister Glaronia, den Co-Working-Anbieter Ungleich, den Videoproduzenten BSV und den Beratungsanbieter ob8 als Partner gewinnen, wie es in einer Mitteilung heisst. Auf der Internetseite nüglarus.ch bieten die Partner den Mitgliedern von NüGlarus Innovationsinfrastrukturen, Internetpakete oder Co-Working Räume zu Spezialpreisen an.

NüGlarus will zudem in den kommenden Monaten die „schnellste und günstigste Datenautobahn der Alpen“ aufbauen. Damit werden die Reaktionszeiten zu den grössten Rechenzentren in Zürich und auf den ganzen Kontinent einen Spitzenwert im Alpenraum erreichen, heisst es. Unternehmen können ihre Programme so auch direkt in der Cloud betreiben, ohne dazu eine lokale Software, Server oder PC-Infrastruktur zu benötigen. Ausserdem wird der Aufbau von globalen Rechenzentren im Kanton möglich. Eine Möglichkeit wäre auch der Aufbau eines Data Valley in Glarus, „in dem Daten sicher gespeichert werden und wo hochspezialisierte Experten Modelle entwerfen, Daten interpretieren sowie neuartige Produkte und künstliche Intelligenzen erschaffen“.

Die Initianten setzen die Latte hoch:„Wir wollen dadurch mit dem Kanton bis 2030 in das erste Drittel des UBS Innovationsindexes vorrücken“, erklärt Roberto Balmer, Präsident von NüGlarus. Ausserdem möchte die Initiative rasch ein Vorbild für andere Regionen werden und plant parallel bereits die Expansion. ssp