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Baden-Württemberg setzt auf einheitliches Ticket

Stuttgart - Baden-Württemberg will im Dezember 2018 ein einheitliches Ticket für das gesamte Bundesland einführen. Die Landesregierung will damit den Umstieg vom Auto auf den öffentlichen Verkehr erleichtern.

Die baden-württembergische Landesregierung will den öffentlichen Verkehr stärken und den Abschied vom Privatauto erleichtern. Auf ihre Initiative hin werden deshalb im Dezember 2018 ein einheitlicher Tarif und ein einheitliches Ticket für das ganze Bundesland eingeführt. Wie die Regierung in Stuttgart nun mitteilt, hat sie am Dienstag dafür der Gründung der Baden-Württemberg-Tarif GmbH auf Anfang nächsten Jahres zugestimmt.

Der einheitliche Tarif wird stufenweise eingeführt. Ab Dezember 2018 werden Bahnfahrscheine auch am Zielort als Bustickets gelten. Ab 2021 dann sollen landesweit durchgängige Fahrkarten gelten, gleichermassen in Bus und Bahn und über die Grenzen der Tarifverbünde hinweg. Diese einheitlichen Tickets können sowohl digital als auch in Papierform bezogen werden. Das Bundesland will ab 2018 Lizenzen für den Verkauf von elektronischen Fahrscheinen vergeben, die ersten ihrer Art in Deutschland. Bisher hätten sich 26 Unternehmen bundesweit interessiert gezeigt, eine Lizenz für den Vertrieb zu erhalten.

„Ein Land, eine Fahrt, ein Ticket – nach diesem Motto wollen wir den Umstieg vom Auto auf umwelt- und klimaschonende Verkehrsmittel attraktiver machen“, wird Verkehrsminister Winfried Hermann in der Mitteilung zitiert. „Die Gründung der Baden-Württemberg-Tarif GmbH und die Einführung des Baden-Württemberg-Tarifs mit landesweit durchgängigen Fahrkarten, auch über die Grenzen der Verkehrsverbünde hinweg, ist dafür ein entscheidender Schritt.“ stk