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innogy baut klimafreundliches Schiff

Essen - innogy nimmt mit der MS innogy Deutschlands erstes Schiff in Betrieb, das mit einer Methanol-Brennstoffzelle betrieben wird. Der Essener Energiekonzern hat den umweltfreundlichen Schiffsantrieb selber entwickelt, mit dem Ziel, Schiffsfahrten umweltfreundlich zu machen.

Nicht nur Autos, sondern auch Schiffe sollen künftig über einen umweltfreundlichen Antrieb verfügen. Dies wird in Deutschland bereits ab Sommer Realität. Mit der neuen MS innogy wird das erste Schiff in Deutschland den Betrieb aufnehmen, das mit einer klimaneutralen Methanol-Brennstoffzelle angetrieben wird. Eingesetzt wird es als ein Ausflugsschiff auf dem Essener Baldeneysee. Hinter dem Projekt steht die Essener Firma innogy, welche den Antrieb entwickelt hat.

Die nötige Energie für den gesamten Betrieb stammt laut einer Mitteilung von innogy aus erneuerbaren Quellen. Der Energieträger ist Methanol. Dieses wird in einem Wasserkraftwerk hergestellt. In einer zwei Meter grossen Anlage wird dafür CO2 aus der Umgebungsluft gefiltert und mithilfe von Strom und Wasser zu Methanol umgesetzt. Eine Brennstoffzelle nutzt das Methanol dann für die Stromerzeugung auf dem Schiff und speist so einen batteriegepufferten Elektromotor. Der Schiffsmotor setzt nur so viel CO2 frei, wie bei der Herstellung aus der Luft gefiltert wurde. Somit ist das ganze Verfahren CO2-neutral.

„Ein CO2-neutraler Schiffsantrieb, der das Klima nicht zusätzlich belastet, ist kein Zukunftstraum, sondern gelebte Energiewende“, sagt Frank-Detlef Drake, Leiter Strategie & Technologie bei innogy. Das Ausflugsschiff MS innogy sei dabei nur ein Beispiel, wie die ie zukunftsweisende Brennstoffzellen-Technologie künftig zum Klimaschutz beitragen kann. ssp