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Anwil erprobt Energiezukunft

Anwil BL - In einem einwöchigen Experiment setzt die Baselbieter Gemeinde Anwil die Energiestrategie 2050 in die Praxis um. Dafür steigen sechs von zehn Haushalten auf Elektrofahrzeuge um. Partner ist die Genossenschaft Elektra Baselland (EBL).

Vom 10. bis zum 15. September probiert die Gemeinde Anwil aus, wie sich die Energiestrategie 2050 in die Praxis umsetzen lässt, informiert EBL in einer Mitteilung. Die Genossenschaft hat als Partnerin der Gemeinde zusammen mit Privatpersonen über 120 Elektrofahrzeuge besorgt. Sie werden im Rahmen des Experiments zum Einsatz kommen, da sechs von zehn Haushalten in Anwil in dieser Woche auf ihr Benzin- oder Dieselfahrzeug verzichten wollen. „Wir Ammeler sind ein innovatives Völkchen und freuen uns aufzuzeigen, wie sich unser eindeutiges Abstimmungsresultat zur Energiestrategie 2050 schon heute im Alltag realisieren lässt“, erläutert Marcel König, Gemeinde-Vizepräsident von Anwil, in der Mitteilung. 

Im Experiment soll erprobt werden, wie viele CO2-Emissionen sich durch den Umstieg auf Elektrofahrzeuge einsparen lassen und wie dieser Wechsel den Alltag der betroffenen Haushalte beeinflusst. Die Elektrofahrzeuge können an insgesamt 30 Langsam- und zwei Schnellladestationen in der Gemeinde rund um die Uhr aufgeladen werden. Die Probewoche hat daneben aber noch weitere Aktivitäten im Angebot. So steht den Einwohnern ein Tesla-Taxi-Shuttle zu verschiedenen Bahnhöfen in der Nähe zur Verfügung. Das Unternehmen Sharoo bietet darüber hinaus einen E-Auto-Mietservice an und EBL offeriert kostenlose Energieberatungen. 

Zudem treten im Rahmen des Experiments zwei Familien in einem Energieeffizienzwettbewerb gegeneinander an. Das Fazit aus dem Experiment soll am 14. September auf einer Podiumsdiskussion gezogen werden. Am Samstag, den 15. September lädt die EBL mit ihren Partnern die Bevölkerung von Anwil zu einem Abschlussfest ein. hs