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Frankfurt bekommt elektrische Autobahn

Frankfurt - Zwischen den Anschlussstellen der A5 Zeppelinheim und Darmstadt soll eine Oberleitungsanlage Lastwagen mit Hybridantrieb mit Strom versorgen. Mit dem Projekt hat das Bundesland Hessen Siemens betraut.

Einer Mitteilung von Siemens zufolge dient die Anlage als Feldversuch für das Unternehmensprojekt eHighway. Sie soll Ende 2018 betriebsbereit sein. „Mit dem eHighway haben wir erstmals eine wirtschaftlich darstellbare Lösung für einen klimaneutralen Strassengüterverkehr geschaffen, wird Roland Edel, Technologiechef der Division Mobility bei Siemens, dort zitiert. „Unsere Technologie ist damit eine heute schon real existierende Alternative zum LKW-Transport mit Verbrennungsmotoren.“

Die zehn Kilometer lange Teststrecke mit Oberleitung wird im Rahmen des von Hessen Mobil geleiteten Projekts Elektrifizierter, innovativer Schwerlastverkehr auf Autobahnen (ELISA) umgesetzt und vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit (BMUB) gefördert. „Mit der Errichtung der Anlage soll der praktische Nachweis der Integrationsfähigkeit von Oberleitungssystemen im Strassenraum erbracht werden“, erläutert Gerd Riegelhuth, Abteilungsleiter Verkehr bei Hessen Mobil, in der Mitteilung. 

Für die Nutzung der Oberleitung muss der Hybrid-LKW über einen intelligenten Stromabnehmer verfügen. Der Antrieb über die Oberleitung ist dabei im Vergleich zur Nutzung des Verbrennungsmotors auf der herkömmlichen Strasse doppelt so effizient. Zusätzlich wird nicht nur der Energieverbrauch halbiert, sondern auch die lokale Luftverschmutzung verringert. hs