uni.liNews InnovationenEU-Projekt erforscht erneuerbare Gase in Solothurn

EU-Projekt erforscht erneuerbare Gase in Solothurn

Zuchwil SO - Am Donnerstag ist der Spatenstich einer Forschungsanlage zum Power-to-Gas-Verfahren in Zuchwil erfolgt. Die Anlage ist Teil des europäischen Forschungsprojekts STORE&GO, welches das Verfahren in vorhandene Netzstrukturen einbinden will.

Mit einem Spatenstich haben die Bauarbeiten für die neue Forschungsanlage für Power-to-Gas-Verfahren in Solothurn begonnen. Nach ihrer Fertigstellung im Jahr 2018 soll sie zur Erforschung der biologische Methanisierung von Wasserstoff dienen.

Der erste Prozessschritt bei Power-to-Gas-Anlagen ist laut der Mitteilung die Wasserelektrolyse – ein bekanntes Verfahren zur Erzeugung von Wasserstoff. Der zweite Prozessschritt, die Methanisierung bedarf hingegen noch weiterer Foschungs- und Entwicklungsarbeit. Dabei verwandeln Urbakterien Wasserstoff, der aus dem Hybridwerk bezogen wird, in Methan. Neben Wasserstoff benötigen die Bakterien dazu auch CO2, welches über eine Leitung aus der Anlage des Zweckverbands Abwasserregion Solothurn-Emme (ZASE) zugeführt wird.

Betrieben wird die Anlage vonder Regio Energie Solothurn, der Hochschule für Technik Rapperswil, (HSR), der Eidgenössischen Technischen Hochschule Lausanne (EPFL), der Eidgenössischen Materialforschungs- und Prüfungsanstalt (Empa), dem Schweizer Verband des Gas- und Wasserfachs (SVGW) sowie dem deutschen UnternehmenElectrochaea. Sie ist Teil des vom EU-Forschungsprogramm Horizon2020 geförderten Projekts STORE&GO. Dieses hat zum Ziel, das Power-to Gas-Verfahren in grossem Massstab in die vorhandenen Netzstrukturen und damit auch das tägliche operative Geschäft der Anlagenbetreiber einzubinden. ssp