uni.liNews InnovationenTelli-Areal kann mit Fernwärme heizen

Telli-Areal kann mit Fernwärme heizen

Aarau - Rechtzeitig vor Wintereinbruch hat das Telli-Areal Anschluss an das Aarauer Fernwärmenetz bekommen. Fast die gesamte Energie wird CO2-frei mit Wärmepumpen produziert. Für das Projekt ist der Aargauer Energiedienstleister Eniwa verantwortlich.

Seit Anfang Oktober können Anwohner im Telli Fernwärme und Fernkälte aus dem Aarauer Netz nutzen, informiert Eniwa in der entsprechenden Mitteilung. Mit dem Anschluss des Quartiers rund um das Telli-Zentrum hat der Aargauer Energiedienstleister mit Sitz in Buchs die erste Etappe seines Netzausbaus abgeschlossen. Bis Ende November sollen in einer zweiten Etappe auch die Leitungen im Bereich Neumattstrasse verlegt sein.

Im Rahmen der bereits 2012 angenommenen Vorlage Energiestadt Aarau konkret (ESAK) hatte sich „eine deutliche Mehrheit der Aarauer Stimmberechtigten“ für die  Reduktion der CO2-Belastung der Stadt ausgesprochen, erläutert Eniwa in der Mitteilung. Dafür sollen unter anderem Gebäudeheizungen durch Fernwärmeverbunde ersetzt werden. Der Anschluss des Telli-Areals an das Fernwärme- und Fernkältenetz Torfeld ist Teil der Umsetzung dieser Zielvorgaben. Im nächsten Jahr soll auch das Gebiet Goldern an das Fernwärmenetz von Eniwa angeschlossen werden. Weitere Ausbauten sind in Planung.

In der Energiezentrale Torfeld werden nach Angaben von Eniwa mehr als 90 Prozent der benötigten Wärme „mit einem hocheffizienten Wärmepumpensystem als erneuerbare und CO2-freie Energie erzeugt“. Lediglich extreme Spitzenlasten werden über Gaskessel bewältigt. hs