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Windanlagen auf See erreichen Rekord

Brüssel - Die Produktionskapazität von Windenergieanlagen auf See in Europa hat 2017 rund 15,6 Gigawatt erreicht. Dies entspricht einem Anstieg von 25 Prozent im Vergleich zum Vorjahr und ist damit ein neuer Rekordwert.

Im Jahr 2017 wurde die Kapazität der Windenergieanlagen auf See in Europa um 3,1 Gigwatt ausgebaut, was einem Anstieg von 25 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Die Zahlen gehen aus einem Bericht von WindEurope hervor. Die gesamteuropäische Kapazität erreicht damit 15,8 Gigawatt. Insgesamt sind in Europa derzeit mehr als 4000 Windenergieanlagen auf See in Betrieb. Sie verteilen sich auf elf Länder.

13 Windenergieparks wurden im vergangenen Jahr vollendet. Zu ihnen gehört auch der weltweit erste schwimmende Windpark Hywind vor den Küsten Schottlands. Am meisten haben Grossbritannien und Deutschland ausgebaut. Sie haben Anlagen mit einer Kapazität von 1,7 Gigawatt beziehungsweise 1,3 Gigawatt installiert.

„Der Anstieg von 25 Prozent ist beeindruckend“, lässt sich Giles Dickson, CEO von WindEurope, zitieren. Windenergie auf See habe sich zu einem wichtigen Teil des Energiesystems etabliert. Und die Kosten fallen laut Dickson immer weiter. „Die Investition in Offshore Windenergie kostet heute nicht mehr als in die konventionelle Stromerzeugung“, sagt er. Er ist weiter der Überzeugung, dass Europa bis 2030 einen viel höheren Anteil von erneuerbaren Energien an der Stromproduktion erreichen könnte. „35 Prozent sind einfach erreichbar“, meint er.  ssp