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Zürich erweitert Fernwärmeversorgung

Zürich - Die Stadt Zürich will den geplanten Rückbau des Kehrichtheizkraftwerks (KHKW) Josefstrasse durch eine Verbindungsleitung zum KHKW Hagenholz ausgleichen. Auch sollen die Fernwärmegebiete der Stadt erweitert werden.

Einer Mitteilung des Stadtrats Zürich zufolge hat dieser dem Gemeinderat einen Kredit von 235 Millionen Franken für den Ausbau der Fernwärmeversorgung der Stadt Zürich beantragt. Sollte dieser zustimmen, muss anschliessend die Stimmbevölkerung der Stadt ihr Votum abgeben. 

Mit den Mitteln soll zum einen eine Verbindungsleitung zwischen dem KHKW Josefstrasse und dem KHKW Hagenholz gebaut werden. Dies ist notwendig, um die Versorgung des Fernwärmenetzes Zürich-West auch nach der auf 2022 terminierten Stilllegung des KHKW Josefstrasse zu gewährleisten. 

Einzelne Gebäudeteile des stillgelegten KHKW sollen in den Neubau einer Energiezentrale integriert werden. Hier sind maximal sechs Gaskessel für die Deckung von Spitzenlasten geplant. Andere Teile des Areals können neuen Nutzungen zugeführt werden. 

Ein weiterer Teil der Mittel ist für die Ausweitung der Fernwärmegebiete in Richtung Wipkingen/Unterstrass, Aussersihl und Sihlquai (Gewerbeschule) vorgesehen. Dieses Projekt beinhaltet eine Verlängerung der Hauptleitung von der Josefstrasse zum Schöneggplatz sowie eine Reihe von Quartierhaupterschliessungen. 

Da die Volksabstimmung aufgrund der Komplexität des Projekts nicht vor Juni oder September 2018 durchgeführt werden kann, wird mit der Erstellung der Verbindungsleitung zwischen 2019 und 2022 gerechnet. Der Rückbau des KHKW Josefstrasse und der Bau der Energiezentrale sind für 2019 bis 2024 geplant. hs