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Forscher machen Perowskit-Solarzellen stabiler

Lausanne - Lausanner Forscher haben einen neuen Rekord bei der Stabilität von Perowskit-Solarzellen mit einem Wirkungsgrad von 20 Prozent aufgestellt. Nach einem Stresstest waren die Solarzellen lediglich um 5 Prozent weniger effektiv.

Solarzellen aus Perowskit-Kristallen gelten als besonders günstig und haben in Laboren bereits Wirkungsgrade von über 22 Prozent erreicht. Die mangelnde Langzeitstabilität stellte jedoch bisher eine grosse Hürde dar. Forscher der Eidgenössischen Technischen Hochschule Lausanne (EPFL) haben nun eine Lösung für dieses Problem gefunden. Sie haben eine dünne Schicht von kupferartigem Thiocyanat in die Zelle integriert. Im Rahmen eines Tests wurden die Solarzellen 1000 Stunden lang bei 60 Grad Celsius ununterbrochen beleuchtetet. Nach dieser Zeit sank die anfängliche Effizienz (100 Prozent des Wirkungsgrades von 20 Prozent) lediglich um 5 Prozent. Damit haben die Forscher aus Lausanne einen neuen Rekord für Perowskit-Solarzellen mit einem Wirkungsrad von 20 Prozent aufgestellt.

„Dies ist ein wichtiger Durchbruch in der Erforschung von Perowskit-Solarzellen und wird zum grosstechnischen, kommerziellen Einsatz dieser vielversprechenden Technologie beitragen“, lässt EPPF-Forscher Michael Grätzel, in einer Mitteilung zitieren. ssp