uni.liNews InnovationenGlobale Wertschöpfungskette muss nachhaltig werden

Globale Wertschöpfungskette muss nachhaltig werden

McLean - Der Schokoladenhersteller Mars will eine Milliarde Dollar in Programme für die ökologische und soziale Nachhaltigkeit investieren. Die globale Wertschöpfungskette sei „gebrochen“, sagt CEO Grant Reid. Sie müsse innerhalb einer Generation nachhaltig gemacht werden.

Grant Reid gibt dem Stand der Nachhaltigkeit schlechte Noten. „Der Motor der Weltwirtschaft – seine Wertschöpfungskette – ist gebrochen“, sagt der Chef des amerikanischen Schokoladenherstellers Mars laut einer Mitteilung des Unternehmens. „Es braucht eine branchenübergreifende Zusammenarbeit, um das zu reparieren.“ Zwar würden sich viele Unternehmen bemühen, nachhaltig zu arbeiten. „Aber der Fortschritt ist bei weitem noch nicht ausreichend.“

Mars lanciert deshalb nun sein Programm „Nachhaltig in einer Generation“. Das Unternehmen will in diesem Rahmen innerhalb der nächsten Jahre eine Milliarde Dollar in Massnahmen zur ökologischen und sozialen Nachhaltigkeit investieren. Eine der Schwerpunkte ist das Paket „Gesunder Planet“. Dabei will Mars den CO2-Ausstoss in seiner eigenen Wertschöpfungskette bis 2050 um zwei Drittel verringern. Ein Beispiel: In wichtigen Märkten wie den USA und Grossbritannien setze Mars in der Produktion bereits voll auf erneuerbare Energien; andere Märkte sollen folgen. Im Paket „Erfolgreiche Menschen“ will Mars die Lebensbedingungen von einer Million Menschen verbessern, die mit seiner Wertschöpfungskette verbunden sind. Dabei geht es um höhere Einkommen, die Einhaltung der Menschenrechte, aber auch um neue Chancen für Frauen. Im Paket Wohlbefinden will Mars die Lebensmittelsicherheit verbessern, aber auch das Marketing verantwortungsbewusst gestalten.

Mars wolle in Sachen Nachhaltigkeit das tun, was notwendig sei. „Das ist auch gut für das Geschäft“, sagt Reid. „Einen Nutzen für die Menschen in unserer Wertschöpfungskette schaffen, unsere Einwirkungen auf die Umwelt abfedern – das sind vernünftige Geschäftsentscheidungen.“ Auch die Verbraucher würden Nachhaltigkeit immer wichtiger nehmen. stk