uni.liNews InnovationenKlima-Allianz erinnert an Petition für Klimagerechtigkeit

Klima-Allianz erinnert an Petition für Klimagerechtigkeit

Bern - Mitglieder der Klima-Allianz Schweiz haben der Kommission für Umwelt, Raumplanung und Energie des Nationalrats einen Eisbären-Lebkuchen übergeben. Sie fordern damit, die bereits 2015 eingereichte Petition für eine gerechte Klimapolitik umzusetzen.

Bereits im Mai 2015, sieben Monate vor dem Pariser Klimagipfel, hatte die Klima-Allianz Schweiz eine von 107.765 Bürgern unterzeichnete Petition für eine gerechte Klimapolitik eingereicht, informiert die Klima-Allianz in einer Mitteilung. Die in der Petition formulierten Forderungen entsprächen dabei den Zielen des von der Schweiz im vergangenen Jahr ratifizierten Klimaabkommens, heisst es dort. 

Die Bundespolitik hat sich bis heute jedoch nicht mit der Petition befasst. Dabei seien deren Forderungen hochaktuell, „denn im Gegensatz zum Umsetzungsvorschlag des Bundesrates“ könnte ihre Erfüllung auch zu der Einhaltung der Vorgaben des Pariser Klimavertrags führen, erläutert Patrick Hofstetter vom WWF Schweiz in der Mitteilung. Konkret müsse die Schweiz ihre CO2-Emissionen nicht wie vom Bundesrat vorgesehen um 1 Prozent, sondern um 4 Prozent jährlich reduzieren. 

Um der Petition Nachdruck zu verleihen, haben Mitglieder der Klima-Allianz am Dienstag den Mitgliedern der  Kommission für Umwelt, Raumplanung und Energie des Nationalrats (UREK-N) einen Eisbären-Lebkuchen übergeben. Die Kommission ist derzeit mit der Revision des CO2-Gesetzes befasst. „Das Parlament muss nun, wie in Paris beschlossen, die Weichen für den Ausstieg aus der Nutzung fossiler Energien stellen“, wird Georg Klingler von Greenpeace anlässlich der Übergabe in der Mitteilung zitiert. „Weiter zuwarten wird schmerzhaft und teuer, da sind sich alle Szenarien einig.“ hs