uni.liNews InnovationenAlternative Bank fördert klimaschonende Anlagen

Alternative Bank fördert klimaschonende Anlagen

Olten SO - Die Alternative Bank Schweiz hat ihr Anlagegeschäft von der Zürcher South Pole Group auf den CO2-Ausstoss hin untersuchen lassen. Durch die erhöhte Transparenz sollen Schweizer Anleger einerseits den Klimaschutz fördern und gleichzeitig ihre Investition schützen.

Schweizer Anleger tragen zum Klimawandel bei, erklärt die Alternative Bank Schweiz (ABS) unter Berufung auf eine Studie des Bundesamtes für Umwelt BAFU. Demnach würde die weltweite Erwärmung 4 bis 6 Grad betragen, wenn alle internationalen Anleger so investieren würden wie die Schweizer. Diese Investitionen erweisen sich dabei zunehmend als riskant, da durch eine strengere Gesetzgebung finanzielle Verluste drohen.

Die Alternative Bank bietet ihren Kunden durch die Zusammenarbeit mit der South Pole Group nun Transparenz. Die Zürcher Klimaschutzorganisation hat über 400 Titel der Bank auf ihre direkten und indirekten CO2-Emissionen hin analysiert. In Folge der Kooperation weist die ABS den CO2-Fussabdruck ihres gesamten Anlagegeschäftes aus. „Die Alternative Bank Schweiz geht durch die direkte Berechnung des Klimafussabdrucks ihres gesamten Anlageuniversums mit gutem Beispiel voran. Dadurch zeigt sie, in welchem Umfang Klimarisiken im Anlagegeschäft enthalten sind“, wird Max Horster, Partner Financial Industry bei der South Pole Group, in der Mitteilung zitiert.

Zudem erklärt die Bank, dass ihr Anlageportfolio durchschnittlich 50 Prozent weniger CO2-Emissionen verursacht, als dies bei Standardindizes der Fall ist. Ihr sei es wichtig, „zu zeigen, dass der Schweizer Bankenplatz eine aktive Rolle im Kampf gegen den Klimawandel spielen kann“, heisst es von Michael Diaz, Leiter Bereich Anlegen und Mitglied der Geschäftsleitung. jh