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ABB baut an schwimmenden Solaranlagen in Singapur mit

Zürich - Singapur hat ein Pilotprojekt für schwimmenden Solaranlagen lanciert. Der Zürcher Technologiekonzern ABB liefert dafür Wechselrichter, Kompaktleistungsschalter und Sicherungsautomaten.

Einer Mitteilung von ABB zufolge baut der Stadtstaat Singapur eine Photovoltaik-Testanlage mit einer Leistung von einem Megawatt. Auf der etwa eine Hektare grossen Fläche bieten verschiedene Anbieter ihre Lösungen für schwimmende Solaranlagen an. Die Testanlage reicht dabei aus, um etwa 250 Haushalte in Singapur mit Strom zu versorgen. 

Für Singapur mit einer durchschnittlichen jährlichen Sonneneinstrahlung von 1500 Kilowattstunden pro Quadratmeter ist Solarenergie „eine attraktive erneuerbare Energiequelle“, heisst es in der Mitteilung. Aufgrund von Platzmangel im nur 719 Quadratkilometer grossen Stadtstaat mit 5,6 Millionen Einwohnern ist der Bau von schwimmenden Solaranlagen dabei eine attraktive Alternative zur Photovoltaik an Land. Zudem können schwimmende Solarzellen aufgrund der natürlichen Wasserkühlung um bis zu 11 Prozent effizienter sein als Module auf festem Boden. 

ABB ist an dem Projekt mit der Lieferung von Komponenten für den Anbieter Phoenix Solar beteiligt. Der Zürcher Technologiekonzern stattet die Solaranlagen des deutschen Anbieters von Photovoltaik-Grosskraftwerken mit seinem 100-Kilowatt-Solar-Wechselrichter TRIO-50 aus. Er sorgt für die Umwandlung des in den Solarzellen erzeugten Gleichstroms in den vom Netz benötigten Wechselstrom. Darüber hinaus kommen Kompaktleistungsschalter und Sicherungsautomaten von ABB beim Schutz der Stromkreise der schwimmenden Anlagen zum Einsatz. hs