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Klein Matterhorn bekommt Europas höchstgelegene Solaranlage

Zuchwil SO - Eine Gondelbahn in den Walliser Alpen soll die Fahrt aufs Klein Matterhorn komfortabler machen. Nach der Talstation rüstet Helion dabei nun auch die Bergstation mit Solarpanels aus. Damit entsteht Europas höchstgelegene Solaranlage.

Auch derzeit befindet sich Europas höchstgelegene Photovoltaikanlage auf dem kleinen Matterhorn. Genauer gesagt auf 3871 Meter über Meeresspiegel beim Bergrestaurant Glacier Paradise, dem eigentlichen Ziel der neuen S3-Bahn, informiert Helion in einer Mitteilung. Der grösste Solar-Anbieter der Schweiz hat Anfang Jahr bereits die Gebäudehülle der Talstation der neuen Gondelbahn mit Solarpanels ausgestattet. Nun rüstet Helion auch die auf 3821 Meter über Meer liegende Bergstation mit einer Photovoltaikanlage aus.

Die neue Anlage übertrifft das energieautarke Bergrestaurant mit einer Leistung von 22 Kilowatt peak dabei nicht nur in Höhenmetern. Europas neueste höchstgelegene Solaranlage wird über eine Leistung von 77 Kilwatt peak verfügen. Dafür montiert Helion an der Bergstation insgesamt 280 Photovoltaikmodule. 

Weltweit belegt die Solaranlage auf dem kleinen Matterhorn den vierten Platz unter den höchstgelegenen Photovoltaikanlagen. Die höchste Anlage der Welt befindet sich laut Mitteilung auf 5364 Meter über Meer in Indien. Sie verfügt jedoch mit 40 Kilowatt Peak über eine geringere Leistung als die neue Anlage am kleinen Matterhorn aufweisen wird.  
Die Arbeiten „auf der höchsten Baustelle Europas“, wie es in der Mitteilung heisst, sollen im August aufgenommen werden. Der Betriebsstart der neuen, schnelleren und bequemeren Grosskabinenumlaufbahn ist ab Winter 2018/19 geplant. Mit der neuen Gondelbahn können ab dann zudem stündlich 2000 Gäste mehr als bisher auf den Gletscher gebracht werden. hs