uni.liNews InnovationenGüterkorridor Rotterdam-Genua soll besser genutzt werden

Güterkorridor Rotterdam-Genua soll besser genutzt werden

Bern - Die Verkehrsminister des Korridors Rotterdam-Genua wollen ihre grenzüberschreitende Planung und Koordination ausbauen. Damit soll nach dem Ausbau der Infrastruktur auch das Angebot verbessert werden. Unter anderem durch ein einheitliches Zugsicherungssystem.

Einer Mitteilung des Generalsekretariats des Eidgenössischen Departements für Umwelt, Verkehr Energie und Kommunikation (UVEK) zufolge haben sich die Verkehrsminister der am Güterkorridor Rotterdam-Genua beteiligten Länder für eine einheitliche Ausrüstung des Korridors samt Zubringerstrecken mit dem Zugsicherungssystem ERTMS ausgesprochen. Das Treffen der Verkehrsminister der Schweiz, Deutschlands, der Niederlande, Belgiens und Italiens fand auf Einladung der Schweiz und Deutschland am Rande des internationalen Transportforums in Leipzig statt. Neben den Ministern nahmen auch Vertreter der EU-Kommission sowie von Bahn-, Infrastruktur- und Logistikunternehmen teil.

Verkehrsministerin und Bundespräsidentin Doris Leuthard setzte sich auf dem Treffen für verstärkte Anstrengungen zur Verbesserung des Angebots ein. „Es ist wichtig, dass die mit der neuen Flachbahn durch die Alpen möglichen Fahrzeitgewinne auch zu einer besseren Transportqualität führen“, wird Leuthard in der Mitteilung zitiert. „Ein leistungsfähiges Verkehrsnetz stärkt die Wettbewerbsfähigkeit unserer Länder und dient damit Europa.“

Im Interesse einer Verlagerung des Güterverkehrs von der Strasse auf die Schiene beschlossen die Minister, ihre grenzüberschreitende Planung und Koordination weiter zu verbessern. Nach Angaben des UVEK werden im alpenquerenden Verkehr der Schweiz bereits heute 70 Prozent aller Güter auf der Schiene transportiert. hs