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Solidarität mit der Ukraine

Die Universität Liechtenstein versteht sich als weltoffen, persönlich und familiär. Zu ihren Kernthemen gehören Gesellschaft und Verantwortung. Dass dies keine inhaltsleeren Worthülsen sind, zeigte die Universität mit ihrer frühzeitigen Solidaritätsbekundung #StandWithUkraine.  

Gelebte Solidarität zeigen auch Studierende der Universität Liechtenstein, allen voran Mykola Subtelnyi, ein junger Ukrainer, der seit September 2021 im Masterstudiengang Finance an der Universität Liechtenstein studiert. Er ist tief betroffen von der Situation in seiner Heimat und hatte am Samstag zu einem vorab bewilligten Treffen von Ukrainern auf dem Peter-Kaiser-Platz in Vaduz aufgerufen. Dem Aufruf folgten kurzfristig über 100 Personen aus Liechtenstein, dem Rheintal und angrenzenden Regionen, die alle ihre Solidarität mit der Ukraine bekundeten.  Eine weitere Kundgebung fand am 2. März in Vaduz statt.

Mit dabei war auch Ivan Skibnevskiy, ein Freund Subtelnyis, der wie dieser im Wohnheim der Universität lebt und unmittelbar vor seiner Diplomfeier als Architekt MSc steht. Was nichts Besonderes zu sein scheint, hat in der aktuellen Situation symbolische Bedeutung: Skibnevskiy ist Russe. Der Moskauer erklärt, warum er bereits am Donnerstag in Zürich und dann auch am Sonntag in Bregenz gemeinsam mit seinem Freund an Pro-Ukraine-Demonstrationen teilnahm: «Dieser Krieg ist eine grosse Tragödie und ich bin sehr traurig und frustriert, dass es zu dieser Aggression gekommen ist, wir sind doch Brudervölker. Mir ist es wichtig, durch meine Teilnahme zu zeigen, dass dieser Krieg nicht im Sinne der normalen russischen Bevölkerung ist.» 

220303_Blog_Ukraine_DSC_1244_1.jpgMykola Subtelnyi ist froh über diese moralische Unterstützung. Auch dass alle Bewohner des Wohnheims – Studierende aus 24 unterschiedlichen Nationen – Solidarität mit seinem Heimatland zeigen, gibt ihm Kraft. Er hat an der Kundgebung in Bregenz, die von den österreichischen Parteien organisiert war, viele Nachfragen erhalten, wie man der ukrainischen Bevölkerung helfen könnte. «Ich stehe mit meinen Verwandten und Freunden in der Ukraine in stetem Kontakt und wenn ich schon nicht persönlich helfen kann, will ich ihnen von hier aus beistehen, so gut ich es kann.» Der bisher unpolitische Mann hat nun begonnen, sich mit weiteren Hilfsgruppen zu vernetzen, um Hilfsgüter und Spenden für seine Landsleute zu organisieren und plant weitere Veranstaltungen, um die Ukraine zu unterstützen.  

Helfen sie jetzt mit ihrer Spende

Neben Sachspenden werden in der Ukraine auch finanzielle Hilfen benötigt, um dringend Erforderliches zu beschaffen. Der Verein «Humanitäre Nothilfe Ukraine» in Salez, eine Initiative des St. Galler Kantonsrats Hans Oppliger, hat dafür ein Spendenkonto eingerichtet.

Raiffeisenbank Sennwald,
IBAN CH69 8080 8009 4301 9355 6

Sachspenden wie Decken, Schlafsäcke, Medikamente und Verbandsmaterial können an dieser Adresse abgegeben werden:

Landwirtschaftliches Zentrum Rheinhof
Rheinhofstrasse 11
9465 Salez

Ihre  Spende mit dem Vermerk “Ukraine” nimmt das Liechtensteinische Rote Kreuz gerne auf diesen Konten entgegen. Soweit es die Sicherheitslage zulässt, leistet das Internationale Komitee des Rotens Kreuzes dringend benötigte humanitäre Hilfe vor Ort. Sie sind im Einsatz, um die von bewaffneten Konflikten und Gewalt betroffenen Menschen zu schützen. 

PostFinance AG
IBAN: CH24 0900 0000 9001 0364 8

Liechtensteinische Landesbank
IBAN: LI64 0880 0907 7810 2200 2

Sach- und Geldspenden nimmt auch gerne das Hilfswerk Liechtenstein entgegen.

 

Dieser Beitrag von Heike Esser (Kommunikation und Marketing, Universität Liechtenstein) erschien auch im Liechtensteiner Volksblatt vom 3.3.2022. Fotos: Gernot Bilz

 

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