Fostering learner-centered education in the field of taxation

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Projektart und Laufzeit

FFF-Förderprojekt, April 2019 bis Februar 2020 (abgeschlossen)

Koordinator

Lehrstuhl für Betriebswirtschaftliche Steuerlehre, Internationales und Liechtensteinisches Steuerrecht

Forschungsschwerpunkt

Wealth Management

Forschungsgebiet/e

Steuerreform

Beschreibung

Das Projekt analysiert die Auswirkungen der Base Erosion and Profit Shifting -Initiative (BEPS) und des Anti-Tax Avoidance Package (ATAP) vor dem Hintergrund der jeweiligen nationalen Steuersysteme der Partnerländer. Die beiden Initiativen zielen darauf ab, sicherzustellen, dass Gewinne dort besteuert werden, wo sie auch tatsächlich generiert wurden. Da drei der vier Partnerländer EU-Mitgliedstaaten sind und der andere Partner (FL) Teil des Europäischen Wirtschaftsraums (EWR) ist, tauchen in jedem Partnerland die Fragen nach der Umsetzung von BEPS und/oder der Anti-Tax Avoidance Directive (ATAD) auf. Darüber hinaus werden im Rahmen des Projekts internationale Fallstudien erstellt, die sich mit grenzüberschreitenden Aktivitäten und Besteuerungen und den Auswirkungen von BEPS und ATAD befassen. In diesen Fallstudien kann das Zusammenspiel zwischen nationalen Steuergesetzen, Steuerabkommen und den neuen supranationalen Steuervorschriften abgebildet werden.
Zusätzlich zu den rechtlichen Aspekten wird das Projekt auch die wirtschaftlichen Auswirkungen von BEPS und ATAD analysieren. Da sich die politischen Entscheidungsträger damit befassen, wie die Steuerpolitik Innovation und Wachstum fördern kann, was auch eine neue steuerpolitische Säule der G20 ist, wird das Projektteam die Auswirkungen von Steuern, insbesondere des Eigenkapitalzinsabzugs (EKZ), auf die Übernahme unternehmerischer Risiken analysieren.

Liechtensteinbezug

Das Projekt analysiert die Auswirkungen der Base Erosion and Profit Shifting (BEPS) Initiative und des Anti-Tax Avoidance Package (ATAP) auf die Liechtensteinische Steuerpolitik. In einem Rechtsvergleich wird hierbei untersucht, wie in Liechtenstein, welches Teil des Europäischen Wirtschaftsraums (EWR) ist, sowie in weiteren EU-Ländern die Umsetzung von BEPS und/oder der Anti-Tax Avoidance Directive (ATAD) in die nationalen Steuergesetze gestaltet wurde. Darüber hinaus werden im Rahmen des Projekts internationale Fallstudien erstellt, die sich mit grenzüberschreitenden Aktivitäten beschäftigen und die Auswirkungen von BEPS und ATAD auf die Besteuerung dieser Aktivitäten analysiert. In diesen Fallstudien kann das Zusammenspiel zwischen nationalen Steuergesetzen, Steuerabkommen und den neuen supranationalen Steuervorschriften aufgezeigt werden.
Darüber hinaus werden die wirtschaftlichen Auswirkungen der BEPS-Initiative und der ATAD auf Innovation und Wachstum empirisch untersucht und quantifiziert. Der Fokus liegt hierbei auf den Ländern Liechtenstein, Italien und Belgien, welche einen Eigenkapital-Zinsabzug, d.h. einen abzugsfähigen Freibetrag für unternehmerisches Eigenkapital, eingeführt haben. Dies wird mit der deutschen Steuerpolitik kontrastiert, welche eine Zinsschranke eingeführt hat, d.h. die Abzugsfähigkeit von Zinsaufwendungen für die Fremdfinanzierung begrenzt. Da davon ausgegangen wird, dass die beiden Regelungen gegenläufige Auswirkungen auf die unternehmerische Risikobereitschaft haben, bietet diese Ländergruppe ein interessantes Umfeld, um die Auswirkungen der Besteuerung auf die unternehmerische Innovations- und Risikobereitschaft zu erforschen. Dies ist besonders interessant, da die Zinsobergrenzenregel ein Element der ATAD ist und somit ein verpflichtender Standard innerhalb der EU.

Projektleiterin

Förderer

  • Forschungsförderungsfonds der Universität Liechtenstein