Raumplanerische Leitbilder im Metropolitanraum Zürich

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Projektart und Laufzeit

Dissertation, September 2013 bis Februar 2018 (abgeschlossen)

Koordinator

Institut für Architektur und Raumentwicklung

Forschungsschwerpunkt

Nachhaltiges Planen und Bauen

Forschungsgebiet/e

Architektur und Theorie

Beschreibung

Raumplanerische Leitbilder sind ein nicht bindendes Instrument in Planungsverfahren, das seine Wirkung durch Überzeugungskraft und Konsensbildung im Diskussionsprozess erreicht. Sie wirken als Mediator zwischen Fachressorts, Behörden und anderen Akteuren. Das Forschungsvorhaben behandelt die Entwicklung von raumplanerischen Leitbildern im Metropolitanraum Zürich seit dem Inkrafttreten des Artikels 4 des eidgenössischen Raumplanungsgesetzes ‚Information und Mitwirkung der Bevölkerung' am 22. Juni 1979.
Anhand von ausgewählten Fallbeispielen raumplanerischen Leitbildern im Metropolitanraum Zürich werden die Art, Funktionen, Verwendungsweisen und Vermittlung von Leitbildern untersucht. Dabei ist nebst einer Analyse der vorhandenen Unterlagen (Protokolle, Zwischenberichte und Diskussionspapiere) in den verschiedenen Phasen eines Leitbildprozesses (Ideenentwicklung, Ausarbeitung, Stabilisierung, Umorientierung) die Befragung involvierter Akteure (Stadtplaner, Planungsbüros, Kommunikationsexperten und die Öffentlichkeit) im Prozess der Leitbildentwicklung Kern der Studie.
Erste Untersuchungen zeigen, dass die Produktion städtebaulicher Leitbilder im Metropolitanraum Zürich in den letzten Jahrzehnten stetig gestiegen ist. Als einer der wachstumsstärksten Regionen Europas ist im Metropolitanraum Zürich mit einem Bevölkerungswachstum von 250'000 Einwohnern und einer Zunahme des Verkehrs von 20% bis ins Jahr 2030 zu rechnen. Dies bedeutet ein zunehmender Druck auf den Flächenverbrauch und suggeriert weitere Leitbildentwicklungen.
Ziel der Untersuchung ist eine bewusstere Auseinandersetzung mit dem Planungsinstrument Leitbild im Metropolitanraum Zürich. Der Erkenntnisgewinn über die Entstehung und Funktion raumplanerischen Leitbilder soll einen Beitrag zur Entwicklung zukünftiger Planungsverfahren an der Schnittstelle zur Öffentlichkeit leisten.

Liechtensteinbezug

Raumplanerische Leitbilder sind ein nicht bindendes Instrument in Planungsverfahren, das seine Wirkung durch Überzeugungskraft und Konsensbildung im Diskussionsprozess erreicht. Ziel der Untersuchung ist eine bewusstere Auseinandersetzung mit dem Planungsinstrument Leitbild. Der Erkenntnisgewinn über die Entstehung und Funktion von raumplanerischen Leitbilder am Beispiel Metropolitanraum Zürich soll einen Beitrag zur Entwicklung zukünftiger Planungsverfahren an der Schnittstelle zur Öffentlichkeit in anderen benachbarten Regionen, wie das Fürstentum Liechtenstein, leisten.

Schlagworte

Raumplanung, Leitbild, Mitwirkungsverfahren