Der ärztliche Heileingriff und die Rechtsfigur der "hypothetischen Einwilligung" im Lichte des Selbstbestimmungsrechts des Patienten - Anlässlich des Urteils des AG Moers vom 22.10.2015

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Referenz

Papathanasiou, K. (2016). Der ärztliche Heileingriff und die Rechtsfigur der "hypothetischen Einwilligung" im Lichte des Selbstbestimmungsrechts des Patienten - Anlässlich des Urteils des AG Moers vom 22.10.2015. Hamburger Rechtsnotizen, 2016(1), 10-17.

Publikationsart

Beitrag in wissenschaftlicher Fachzeitschrift

Abstract

Mit seinem Urteil vom 22.10.2015 hat sich das AG Moers gegen die Rechts!gur der hypothetischen Einwilligung für den Bereich des Strafrechts ausgesprochen. Dem Urteil kommt besondere Bedeutung für die strafrechtliche Verantwortlichkeit von Ärzten zu und insbesondere in den Fällen eigenmächtiger ärztlicher Eingriffe bei von Voruntersuchungen abweichender, intraoperativ festgestellter Befunderhebung, selbst wenn der Heileingriff medizinisch indiziert war und zudem lege artis durchgeführt worden ist. Dem Tenor des Urteils entsprechend liegt im Fokus dieses Beitrags die These, dass die hypothetische Einwilligung angesichts des Selbstbestimmungsrechts des Patienten zum Instrumentarium des Strafrechts nicht zu gehören braucht. Auch in didaktischer Hinsicht erweist sich das oben erwähnte Urteil als sehr lehrreich, weil seine rechtliche Würdigung nahezu „klausurmäßig“ aufgebaut ist.

Mitarbeiter

Einrichtungen

  • Institut für Wirtschaftsrecht
  • Lehrstuhl für Wirtschaftsstrafrecht, Compliance und Digitalisierung

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